Klagenfurt - St. Paul

Koralmbahn: Die Jungfernfahrt am ersten Teilstück

Kärnten
07.12.2023 18:45

In Kärnten fährt bereits die Koralmbahn. Die „Krone“ nahm an der Jungfernfahrt, die lediglich 26 Minuten dauerte, teil und holte sich ein Stimmungsbild über das historische Ereignis ein.

Das Jahrhundertprojekt Koralmbahn biegt langsam in die Zielgerade. Während im Tunnel unter der Koralm noch fleißig gearbeitet wird, konnte am Donnerstag bereits der erste fertiggestellte Abschnitt der neuen Hochgeschwindigkeitstrasse offiziell in Betrieb genommen werden. Hunderte begaben sich im Cityjet auf Jungfernfahrt über 53 Kilometer von Klagenfurt nach St. Paul im Lavanttal. Und die dauerte exakt 26 Minuten!

Historischer Tag für alle Beteiligten
Selbst für den erfahrenen Lokführer Benjamin Melcher war das ein historischer Tag: „Heute darf auch ich einmal emotional sein.“ Ähnlich empfanden es Andreas Bernik und seine Katharina: „Wir waren hier bei der letzten Fahrt dabei, die erste musste es auch sein.“

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Fakt ist: Bis heute reden wir von 40 Jahren Planung, 25 Jahren Bauzeit für eine glänzende Mobilitätsstrecke. Wir werden das historische Ereignis mit der Öffnung des Tunnels zu Ende feiern.

Andreas Matthä, CEO, ÖBB

In Zukunft wohl öfter in den Zug einsteigen wird der St. Pauler Stiftspfarrer Marian Kollmann, der wie Landeshauptmann Peter Kaiser einen historischen Tag erlebte: „Es ist eine Sternstunde für Kärnten! Das erste Etappenziel beim Bau des Megaprojektes ist erreicht.“ Kaiser bedankte sich im Festzelt beim Bahnhof in St. Paul bei den vielen Arbeitern und Planern, die auf der neuen Trasse jahrelang im Einsatz waren: „Das ist euer Verdienst!“ Und EU-Botschafter Martin Selmayr ergänzte: „Der baltisch-adriatische Korridor lässt Europa enger zusammenrücken.“

Auch der Vorstandsvorsitzende der ÖBB-Holding, Andreas Matthä, ein gebürtiger Villacher, strahlte: „Die Eröffnung der Teilstrecke ist ein bedeutsamer Meilenstein. Schon vor 100 Jahren wollte man den Berg, die Koralpe, bezwingen. 2025 ist es geschafft.“

Die neue Bahnverbindung zwischen Klagenfurt und Graz soll dazu beitragen, das Ziel der EU zu erreichen, bis 2050 klimaneutral zu werden. Vizekanzler Werner Kogler: „Die Strecke ist super für die Wirtschaft, für die Menschen in der Region. Künftig können Bahnfahrer schneller und unkomplizierter ans Ziel kommen.“

Weniger beeindruckt waren hingegen Emil, Anna und Ludwig Sandrisser, die mit Papa und Mama in der komfortablen Garnitur nach St. Paul unterwegs waren: „Im Krampuszug war es für uns viel spannender!“

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