Prozess in Deutschland

Mordversuch: Mann warf Handgranate auf Trauernde

Ausland
07.12.2023 16:54

Unter strengem Polizeischutz hat am Donnerstag in Stuttgart ein Mordversuchsprozess gegen einen 23-jährigen Mann begonnen, der eine Handgranate auf eine Gruppe von Trauergästen bei einer Beerdigung werfen wollte. Nur ein Ast, von dem die Granate abgelenkt wurde, verhinderte eine größere Katastrophe mit Dutzenden Toten.

Durch die Detonation wurden am 9. Juni auf dem Friedhof in Altbach (Baden-Württemberg) 15 Personen zum Teil schwer verletzt. Gleich zu Beginn des Prozesses bekannte sich der 23-Jährige schuldig und ließ sich von seinem Anwalt bei allen Verletzten entschuldigen.

„Er nutzte bewusst aus, dass die Trauernden in Gedanken bei dem Verstorbenen waren“, führte der Staatsanwalt zum hinterlistigen Anschlagsplan des Iraners aus.

Fehde zwischen rivalisierenden Banden
Die Ermittler vermuten einen Krieg zweier verfeindeter Banden als Hintergrund der Tat. Der Angeklagte ist Mitglied einer kurdisch geprägten Gruppe. Beim Großteil der Mitglieder soll es sich um junge Männer handeln.

Neben dem Anschlag gab es in den letzten Monaten auch andere Bluttaten, die mit der Fehde in Verbindung gebracht werden. Der Handgranatenwerfer sei dabei selbst ins Visier geraten und angegriffen worden. Zudem soll es zu einer Schießerei und einem verdächtigen Brand in einem Restaurant gekommen sein, wie die „Zeit“ berichtet.

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