Weil sie einen Polizisten bei einer Demonstration angesprungen ist und diesen dabei verletzt hat, musste sich am Mittwoch eine 22-jährige Tirolerin in Innsbruck vor Gericht verantworten. Die junge Frau kam noch einmal ohne Vorstrafe davon.
Rund 200 Personen marschierten Ende März bei einer genehmigten Anti-Abtreibungs-Demo durch Innsbruck. Mit dem „Marsch fürs Leben“ hatten einige aber ein Problem. Befürworter von Schwangerschaftsabbrüchen versuchten, die Versammlung immer wieder zu „stören“.
Frage von Richterin nicht beantwortet
Einige schossen dabei über das Ziel hinaus – so auch eine 22-Jährige. Die Frau sprang einen Polizisten an und verletzte diesen dabei. Nun saß sie dafür vor Gericht. „Warum sind sie gegenüber Andersdenkenden nicht tolerant?“, wollte die Richterin wissen. Beantworten wollte die Angeklagte die Frage nicht.
Geldbuße statt Strafe
Für eine Geldbuße von 600 Euro inklusive Gerichtskosten und 200 Euro Teilschmerzengeld kam die Frau mit einer Diversion davon.
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