Der Bau des ersten Abschnitts der Erweiterung der Lokalbahn innerhalb der Stadt könnte die Tourismusbetriebe entlang der Trasse in wirtschaftliche Schwierigkeiten stürzen. Eine Studie rechnet mit Stellenabbau und dickem Minus durch S-Link-Baustelle.
Bis zu 800.000 Nächtigungen weniger, einen Umsatzrückgang von 110 Millionen Euro und 104 Stellen könnten abgebaut werden müssen – dieses Schreckenszenario zeichnet eine aktuelle Studie der Prodinger Tourismusberatung GmbH im Auftrag der Salzburger Wirtschaftskammer. Auch die Gastronomiebetriebe werden leiden.
Imlauer wünscht sich Entschädigungsfonds
Schuld an den Einbußen soll der geplante erste Bauabschnitt für den S-Link - die Verlängerung der Lokalbahn - sein. Die dreijährige Bauphase würde die Betriebe entlang der Strecke schädigen, so Studienautor Thomas Reisenzahn: „Die Betriebe können in der Zeit nicht profitabel agieren, es wird zu massivem Mitarbeiterabbau kommen.“
Georg Imlauer, Obmann der Sparte Hotellerie in der Wirtschaftskammer Salzburg – selbst mit vier Betrieben betroffen – fordert eine pauschale Entschädigung von 30 Prozent des Umsatzverlustes. Dafür sollen Stadt und Land einen Entschädigungsfonds einrichten. Die Projektgesellschaft betont, alles zu versuchen, um die Wirtschaftstreibenden bestmöglich zu unterstützen. Der S-Link bringe zudem eine Aufwertung, heißt es.
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