„Das ist eine Schande sondergleichen. Diese Mutter ist tapfer und hat es sicherlich nie leicht gehabt. Es ist nicht einfach, für einen Sohn mit Behinderung ständig da sein zu müssen“, reagierte Leserin Brigitte auf den „Krone“-Bericht über das Schicksal von Silvia D. aus Gramastetten.
Mehrere Leser boten an, aus eigener Tasche mitzuzahlen, um der 66-Jährigen doch noch einen Kuraufenthalt zu ermöglichen.
Bisher scheiterte es am Fahrtkostenzuschuss
Denn die Mühlviertlerin, die seit 47 Jahren ihren beeinträchtigten Sohn Markus pflegt, konnte sich bisher nicht vorstellen, ihn gänzlich alleine zu lassen. Außer er würde währenddessen von einem Fahrdienst von seiner Wohneinrichtung in St. Peter am Wimberg zur Tagesstätte nach Linz gebracht werden.
Dazu wäre laut D. ein Fahrkostenzuschuss des Landes nötig. Das Ansuchen, in dem die 66-Jährige die geplante Kur nicht speziell erwähnt haben dürfte, wurde aber bisher abgelehnt. Begründung: Es dürfen keine wirtschaftlich unvertretbaren Mehrkosten verursacht werden.
Landesrat meldete sich
Nach unserem „Krone“-Bericht meldete sich am Sonntag das Büro von Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer. Der ÖVP-Politiker habe sich den Sachverhalt schildern lassen und bereits mit dem Präsidenten der zuständigen Lebenshilfe OÖ, Stefan Hutter, Kontakt aufgenommen. Zitat Hattmannsdorfer: „Gemeinsam mit der Lebenshilfe werden wir der Mutter eine Lösung anbieten, damit sie auf Kur fahren kann.“
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