Um dem Personalmangel in den Kindergärten entgegenzuwirken, will Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) vermehrt Quereinsteiger anwerben. Bis 2030 werden 13.700 zusätzliche Fachkräfte benötigt.
Daher wird die Personaloffensive für den Lehrer-Quereinstieg „Klasse Job“ auf den Bereich der Elementarpädagogik ausgeweitet.
Ziel ist es laut Bildungsministerium, Personen, die sich schon für das Berufsfeld interessieren, zu informieren und andere für den Beruf zu begeistern. Polaschek verwies dazu auf den Erfolg der Quereinsteiger-Schiene für Lehrer. Im Rahmen der Initiative „Klasse Job“ sei es gelungen, mehr als 3500 Bewerber zu gewinnen.
Einige Schienen für Quereinsteiger
Neben der regulären Ausbildung für Kindergartenpädagogen an den Bundesbildungsanstalten für Elementarpädagogik (Bafep) - in den fünfjährigen Langformen mit Maturaabschluss oder den Kollegs für Erwachsene - gibt es bereits einige Schienen für Quereinsteiger.
Seit 2021 können sich Personen mit facheinschlägiger Vorbildung an den Pädagogischen Hochschulen (PH) weiterbilden, seit Kurzem sogar auch Bachelor-Absolventen aller Fachrichtungen.
Seit Herbst gibt es außerdem ein spezielles Angebot für Absolventen von Bildungsanstalten für Sozialpädagogik. Außerdem gibt es Bachelor-Ausbildungen an Hochschulen, die vor allem für die Leitung von Kindergärten qualifizieren sollen und eine Masterausbildung an der Uni Graz. Zudem gibt es einen sechs Semester dauernden Aufbaulehrgang für Absolventen berufsbildender mittlerer Schulen.
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