Bewohner der Eslarngasse warten seit Wochen auf Hilfe von Wiener Wohnen. Doch sie müssen weiterhin in ihren Wohnungen frieren.
Im Gemeindebau in der Eslarngasse 3-9 im dritten Bezirk frieren Mieter bei 13 Grad Raumtemperatur in ihren Wohnungen. Grund ist der Abriss des Nebengebäudes, weswegen jetzt Löcher in der Fassade klaffen, wir berichteten.
Kommende Woche bekommt es Minusgrade, sollen wir in unseren Wohnungen erfrieren?
Mieterin Nina Puhr
Wiener Wohnen teilte mit, dass die Sanierungsarbeiten Anfang dieser Woche starten würden, doch bis jetzt hat sich nichts getan. Die verzweifelten Mieter wandten sich erneut mit einem Hilferuf an die „Krone“. Kleinkind hustet ganze Nacht, Angst vor Schimmel„Kommende Woche bekommt es Minusgrade, sollen wir in unseren Wohnungen erfrieren?“, so Nina Puhr. Ihre dreijährige Tochter hustet bereits die ganze Nacht. Die Jungfamilie ist aber nicht die einzige, die unter der Kälte und Feuchtigkeit leiden. „Die Fernwärme-Abrechnung ist bereits immens und bald wird sich Schimmel in der Wohnung bilden“, beklagt eine andere Bewohnerin. Wiener Wohnen hätte zwar versprochen, tragbare Heizgeräte zu Verfügung zu stellen und auch die entstandenen zusätzlichen Stromkosten zu übernehmen, bislang ist dazu aber keine Information an die Mieter ergangen.
Wiener Wohnen sagt dazu: „Wir haben sofort auf die Umstände für die Mieter in der Eslarngasse reagiert. Wir haben noch am Freitag, den 10.11.2023 sichergestellt, dass für alle Bewohner, die einen Heizkörper benötigen, diese unverzüglich vom Notdienst der Wiener Wohnen Hausbetreuung GmbH auch zur Verfügung gestellt werden, jedoch müssen sich Mieter dafür bei der Servicenummer 05 75 75 75 melden.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.