In Amstetten stießen Arbeiter am Hauptplatz auf Reste des ersten Kanals. Damit wurde wieder einmal ein „großartiges Stück Geschichte entdeckt“, ist die Freude auch beim Stadtchef groß.
Ein Stück Amstettner Geschichte wurde – wie in Teilen der Ausgabe kurz berichtet – bei der Neugestaltung des Hauptplatzes ans Tageslicht gebracht. Bei Grabungsarbeiten im Bereich des Stadtbrauhofs stieß man nämlich auf Reste des ersten Kanals, für den 1856 unter dem damaligen Bürgermeister Karl Kroiß der Grundstein gelegt worden war. „Zunächst entstand eine Ablaufrinne, die mit Steinen ausgelegt war. Etwas später wurde ein mit Ziegeln gemauerter Kanal errichtet“, berichtet der ehemalige Stadtarchivar und Ex-Vizebürgermeister Josef Plaimer. Vor der Umsetzung dieser Maßnahme war noch der Gschirmbach über den Marktplatz geflossen.
Grabungsarbeiten brachten Fund ans Licht
Gefunden wurde eine große Anzahl an Ziegeln, die noch gut sichtbar die Buchstaben M und A tragen, die für Markt Amstetten stehen. „Sie wurden im gemeindeeigenen Ziegelofen, der am Fuße des Krautberges stand, erzeugt“, erklärt Plaimer.
Ein Stück Geschichte entdeckt
Die Freude über den Fund ist auch bei Bürgermeister Christian Haberhauer groß. „Es ist großartig ein Stück Geschichte in den Händen zu halten.“ Gleichzeitig lobt er seinen visionären einstigen Vorgänger: „Karl Kroiß prägte die Entwicklung Amstettens maßgeblich. In seiner Zeit als Bürgermeister wurde nicht nur der erste Kanal errichtet. Mit seinem Weitblick brachte er auch die Bahn nach Amstetten. Damit legte er das Fundament für die Stadt, wie wir sie heute kennen.“
Rund um den Stadtbrauhof wird aktuell das Schwammstadt-System für die Bäume installiert, durch welches Regenwasser gespeichert und direkt den Wurzeln zugeführt wird. Mit Pflanzungen wurde entlang der Südseite des Hauptplatzes begonnen, 22 von 74 Bäumen werden noch heuer eingesetzt.
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