Der US-Autor Paul Auster hat mit „Baumgartner“ einen berührenden Roman über Alter, Abschiede und die Liebe geschrieben
Sein letzter Roman war voller Leben, um genau zu sein mit „4-3-2-1“-Varianten eines Lebens, die Paul Auster auf opulenten fast 1000 Seiten erzählte.
Als einen „kleinen Roman“ hingegen kündigte seine Frau Siri Hustvedt das neue Buch im August an. Und tatsächlich hat „Baumgartner“ nur 200 Seiten - dies sich jedoch mit großen Themen auseinandersetzen: mit Alter, Abschieden und Sterben. Mit dem, was ist, wenn am Ende einer großen Liebe einer alleine zurückbleibt. Themen, die den 76-Jährigen wohl persönlich beschäftigen, seit er selbst gegen eine Krebserkrankung kämpfen muss.
Sein titelgebender Baumgartner ist ein 70-jähriger emeritierter Princeton-Professor, der nie ganz über den Tod seiner Frau Anna hinweggekommen ist. Während er selbst mit dem Verfall des Alters konfrontiert ist, lässt er diese 30 Jahre währende Liebe Revue passieren. Und hält dabei mit einem liebenswerten Optimismus ungebrochen am Leben fest.
Es ist eine nostalgische, melancholische Geschichte - und dennoch voller Humor, Lebenswillen und Hoffnung. Ein kleiner großer Roman!
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