Wegen Personalmangels wurde das Café in Oberösterreich samt Geschäft geschlossen und bleibt auch weiterhin zu! Nachdem Traditionskonditor Leo Jindrak schon dreimal versucht hatte, mit dem geschlossenen Standort in der Krankenhausstraße in Linz seit September 2022 neu durchzustarten, ist auch weiter Geduld gefragt.
Bei der einen Tür hängt noch immer der rote Zettel, dass die Filiale ab 29. September aufgrund von Mitarbeitermangel geschlossen wird. Wer ums Eck in Richtung der Nica-Apotheke geht, liest auf einem anderen Blatt Papier, dass Bewerbern die Tür offensteht und diese mithelfen können, dass das Café wieder geöffnet wird.
Coffee-to-Go-Angebot
Daneben wird auf einem Plakat in der Glasfassade für ein Coffee-to-Go-Angebot geworben - so, als ob das Lokal sowieso jeden Moment wieder aufsperren würde ...
„Es ist ja eine schöne, gute Filiale“
Seit 14 Monaten liegt der Jindrak-Standort an der Ecke Eisenhandstraße/ Krankenhausstraße so verwaist da. Ein Umstand, der Leo Jindrak schmerzt, aber an dem der Konditormeister vorerst nichts ändern kann. „Wir haben uns ja schon im Herbst 2022 die Entscheidung nicht leicht gemacht, zuzusperren. Es ist ja eine schöne, gute Filiale“, sinniert Jindrak. Und weiter: „Umso mehr tut’s weh, dass wir zuhaben.“
Es tut richtig weh, dass wir die Filiale weiterhin nicht aufsperren können. Aber wenn wir öffnen, wollen wir den hohen Qualitätsanspruch erfüllen können. So dahin zu wurschteln, das bringt nichts.
Leo Jindrak
„Gutes Team“
„Wir haben im Sommer dreimal probiert, eine Mannschaft aufzubauen, aber wir haben dann die Mitarbeiter an anderen Standorten benötigt“, erzählt der Unternehmer, dessen Personaldecke im Service nach wie vor zu dünn ist. „In der Produktion sind wir gut aufgestellt, auch sonst haben wir viele langjährige Mitarbeiter, ein gutes Team, aber es fehlen uns trotzdem Leute“, sagt Jindrak.
Der verstärkte Wunsch nach Teilzeitjobs macht es dem Traditionsbetrieb schwer, die offenen Stellen im Service zu besetzen. Eine Entspannung der Lage sei derzeit nicht in Sicht. „Es ist schon sehr, sehr trostlos geworden“, sagt der Chef von gesamt 140 Mitarbeitern. Immer wieder flattern Angebote herein, Cafés zu übernehmen. Doch man könne nicht zugreifen. Grund: die fehlenden Mitarbeiter.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.