Einsatz in Deutschland

Mann mit Kind schoss aus seinem Haus auf Polizei

Ausland
11.11.2023 15:42

Seit rund 24 Stunden ist im deutschen Bundesland Brandenburg die Polizei mit einem Großaufgebot inklusive Spezialkräften im Einsatz - ein Mann mit einem Kind soll Schüsse aus einem Gebäude abgegeben haben. Einsatzkräfte waren am Freitag um 13.45 Uhr im Ortsteil Vieritz eingetroffen, der sich im etwa 20 Kilometer nordwestlich von Brandenburg an der Havel gelegenen Dorf Milower Land befindet. 

Ersten Erkenntnissen zufolge befanden sich dort in einem Haus am Nachmittag vier Personen: der Verdächtige und ein weiterer Mann sowie das Kind mit seiner Mutter. In der Nacht soll diese aus dem Haus getreten sein und das Kind dem Jugendamt übergeben haben. 

Mann hält sich noch in Gebäude auf
Zudem erfolgte am späten Freitagnachmittag eine Festnahme, wie eine Sprecherin der Polizeidirektion West am Samstag bekannt gab. Einer der Männer sei mit einer Waffe aus dem Haus getreten und von Polizisten überwältigt worden. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Laut der Sprecherin hält sich der andere Mann weiter in dem Gebäude auf. Die Schüsse sollen von ihm abgegeben worden sein.

Rede von Detonation vor dem Haus
Ein dpa-Reporter berichtete am Samstagmittag von einer Detonation vor dem Haus. Ein Panzerfahrzeug habe sich Richtung Gebäude in Bewegung gesetzt. Die Polizei wollte einen Zugriff auf Nachfrage zunächst nicht bestätigen. Den Angaben nach hatte es einen Beschluss des Amtsgerichts gegeben, angeregt vom Jugendamt. Dutzende Rettungskräfte und zahlreiche Einsatzwagen der Polizei waren am Samstag weiter vor Ort.

Hintergründe des Vorfalls sind unklar
Wegen anzunehmender Kindeswohlgefährdung waren auch Spezialeinheiten der Polizei zum Einsatzort in den Ortsteil der Gemeinde Milower Land angerückt, wie auch Polizisten aus Berlin zur Unterstützung beigezogen wurden. Die genauen Hintergründe des Vorfalls waren weiterhin unklar. Auch Details zur bewaffneten Person wollte ein Sprecher der Polizei am Vormittag zunächst nicht mitteilen.

Bewohner sollen in ihren Häusern bleiben
Die Hauptstraße des kleinen Ortes und das Wohngebiet, in dem sich das Gebäude befindet, ist weiträumig abgesperrt. Anrainer wurden angehalten, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Bewohner, die von außen kommend in das Gebiet wollten, wurden abgewiesen und gebeten, sich andere Unterkünfte oder Aufenthaltsorte zu suchen, da die Polizei „Handlungsspielraum“ brauche.

Die Gemeinde Milower Land hat rund 4400 Einwohner, im Ortsteil Vieritz leben rund 300. Der Ort befindet sich an der westlichen Brandenburger Grenze zu Sachsen-Anhalt.

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