Arbeitslosigkeit, Teuerung, Miet-, Energie- und Lebensmittelpreise bleiben hoch, die Wirtschaft schrumpft, und nun steht auch noch die Heizsaison bevor. So ist es wenig verwunderlich, dass die Hilfsangebote der Caritas heuer deutlich mehr in Anspruch genommen wurden als noch im Vorjahr.
Den größten Anstieg gab es beim Help-Mobil, der medizinischen Basisversorgung für Obdachlose: Haben im vergangenen Jahr bis Oktober 1533 Bedürftige diesen Service genutzt, waren es heuer im gleichen Zeitraum bereits 2557 – das entspricht einer Steigerung von 67 Prozent! Die Sozialberatungsstellen verzeichneten eine Steigerung von 27 Prozent.
Letzte Ersparnisse aufgebraucht
Die Wärmestube der Caritas in Linz nahmen heuer bisher 23 Prozent mehr Menschen in Anspruch als im Vorjahr. Die Delogierungsprävention im Innviertel erlebte sogar eine hundertprozentige Steigerung! „Der steile Anstieg zeigt, dass bei vielen Landsleuten nun auch die letzten Ersparnisse aufgebraucht sind“, erklärt Caritas-Direktor Franz Kehrer.
Caritas bittet um Spenden
Die Caritas finanziert sich fast gänzlich durch Spenden, die trotz wirtschaftlich schwieriger Zeit sogar steigen. Noch ist die Lage stabil, aber Inflation, höhere Hilfeleistungen und immer mehr Bedürftige fressen diese Mehrerträge auf.
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