Ganz in Schwarz und mit einem Rasiermesser als Waffe war ein vorerst unbekannter Täter am 23. Oktober in eine Bankfiliale in Schwertberg (OÖ) gestürmt. Mit einem Müllsack voll Geld flüchtet er. Nun allerdings klickten die Handschellen. Von der Beute ließ der 23-jährige Täter aber wenig übrig.
Eineinhalb Stunden nach Kassenöffnung stürmte der Räuber am 23. Oktober, maskiert mit einer schwarzen Adidas-Jacke, dazu schwarzen Schal und Sonnenbrille in die Raika in Schwertberg. Die ungewöhnliche Bewaffnung: ein Rasiermesser. Dann wurde es sportlich: Der Täter hechtete über den Kassenschalter und bedrohte die beiden Angestellten und forderte Geld, hielt einen mitgebrachten Müllsack hin.
Täter ausgeforscht
Rund 13.000 Euro waren schließlich in dem Sack. Der Täter flüchtet zu Fuß. Doch allzu lange dauerte es nicht, bis die Polizei dem Täter auf die Schliche kam. Aufgrund umfangreicher Ermittlungen durch Polizisten des Landeskriminalamtes konnte schließlich ein 23-jähriger türkischer Staatsbürger aus Schwertberg als Täter ausgeforscht werden.
Verhaftung durch Cobra
Der Mann wurde am Freitag gegen 10 Uhr durch Kräfte des Einsatzkommandos Cobra an seiner Wohnadresse festgenommen. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung wurde die gesamte Täterkleidung samt Rasiermesser und ein kleiner Teil der Raubbeute aufgefunden und sichergestellt. Bei der Einvernahme zeigte sich der 23-Jährige umfassend geständig. Er habe aus Geldnot gehandelt.
Beute verjubelt
Dass der Umgang mit Geld nicht seine Stärke ist, stellte der Mann eindrucksvoll unter Beweis. Den größten Teil der Beute hatte er nämlich schon in Laufhäusern und Hotels ausgegeben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Linz wurde der Mann in die Justizanstalt Linz überstellt.
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