Das Corona-Modell ist ausgelaufen, seit Monatsanfang gilt die neue Kurzarbeitsregelung in Österreich. Wenn Firmen diese beantragen, schaut das Arbeitsmarktservice noch genauer hin als früher. In Oberösterreich werden dafür sogar unabhängige Wirtschaftsprüfer engagiert.
Die Nutzfahrzeugwelt elektrisieren und sicher wie nie zuvor machen - das waren die Ziele von Volta Trucks. Seit einer Woche liegen die Träume der schwedischen E-Lkw-Marke in Trümmern: Das Insolvenzverfahren läuft.
Die 150 Beschäftigten, die bei Steyr Automotive für Volta gearbeitet haben, sind bis auf weiteres zu Hause. „Wir prüfen auch die Möglichkeit auf Kurzarbeit“, verrät Florian Mayrhofer, der mit Günther Heiden die Geschäfte des Werks führt.
Nach den Vorgesprächen bleiben wenig über
Die Kurzarbeit war in der Pandemie zum Werkzeug Nummer eins mutiert, um die Arbeitslosigkeit niedrig zu halten. Seit 1. Oktober ist die Corona-Version des Modells ausgelaufen, es gelten neue Bedingungen. Und diese sorgen dafür, dass nur wenige Betriebe nach den Vorgesprächen mit dem Arbeitsmarktservice überhaupt einen konkreten Antrag stellen.
Aufgrund der erwartbaren demografischen Entwicklung besteht die Herausforderung, Oberösterreich als attraktiven Arbeitsplatz für qualifizierte Zuwanderer zu etablieren.
Peter Huber, Ökonom des WIFO-Instituts
Bild: WIFO/Eric Krügl
„Wir haben derzeit eine Handvoll Begehren, die geprüft werden“, bestätigt Iris Schmidt, Geschäftsführerin des AMS OÖ. Zur Prüfung wird auch externe Expertise eingeholt, verrät Schmidt: Unabhängige Wirtschaftsprüfer werden engagiert.
WIFO-Experte Peter Huber stellt dem Arbeitsmarkt in Oberösterreich ein gutes Zeugnis aus. „Bei Frauen und Älteren gibt’s allerdings noch Potenzial für eine gesteigerte Erwerbstätigkeit“, so der Ökonom.
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