Einem beinamputierten Ex-Krankenpfleger aus Linz drohte nach dem Tod seiner Mutter der Rauswurf aus nun unleistbarer Wohnung. Sein Schicksal berührte viele Menschen und jetzt wird dem 42-jährigen Linzer auch geholfen. Nach dem „Krone“-Bericht wurde eine günstige Unterkunft vermittelt.
Wolfgang E. ist nach Erhalt der Nachricht überglücklich und gerührt: „Ich bin so erleichtert, mir fällt ein Felsbrocken vom Herzen. Jetzt seh’ ich für mich wieder Licht am Ende des Tunnels.“
Drohende Obdachlosigkeit
Es war ein „Krone“-Bericht, der offenbar nun maßgeblich dazu beigetragen hat, dass dem 42-Jährigen das Schicksal einer drohenden Obdachlosigkeit erspart bleiben dürfte. Denn seit dem Tod der demenzkranken Mutter heuer im Februar kann sich der ehemalige Pflegehelfer die Miete seiner bisherigen Wohnung in der Linzer Stockhofstraße nicht mehr leisten.
Viele Schicksalsschläge
Der an einem schweren Diabetes leidende 42-Jährige, dem als Folge der Krankheit auch der linke Unterschenkel amputiert werden musste, bezieht derzeit Reha-Geld in Höhe von 1200 Euro. Die Mietkosten betragen jedoch 821,89 Euro, ohne Betriebskosten. Der Vermieter hat E. bereits angekündigt, dass er nicht mehr lange in seiner Wohnung bleiben kann. Sämtliche Versuche, eine günstigere Unterkunft zu finden, scheiterten an seinem geringen Einkommen.
Geliebte Haustiere dürfen mit in neue Unterkunft
Die Verzweiflung über die schier aussichtslose Situation war bei E. enorm. Nur die Liebe zu Katze „Prinzessin“ und dem Hund „Max“ hielt ihn noch aufrecht.
Das Schicksal dieses Herrn hat mich persönlich sehr bewegt. Es musste nun rasch eine möglichst unbürokratische Lösung gefunden werden, um zu verhindern, dass er auf der Straße steht.
Robert Oberleitner, Geschäftsführer Neue Heimat
Bild: Wenzel Markus
„Ich hab’ über sein Schicksal, das mich sehr bewegt hat, in der ,Krone’ gelesen“, sagt Robert Oberleitner, Geschäftsführer des gemeinnützigen Wohnbauträgers Neue Heimat. Er setzte sofort alle Hebel in Bewegung und es gelang ihm, in der Freistädter Straße in Linz-Urfahr für E. eine leistbare Wohnung zu organisieren, die der 42-Jährige ab 1. November beziehen kann. „Sie ist 23 Quadratmeter groß und kostet inklusive Betriebskosten nur 232 Euro monatlich. Lediglich Fernwärmekosten fallen noch an. Das dürfte auch für Herrn E. leistbar sein – günstiger geht es nicht.“
Neue Lebensfreude gefunden
Der beinamputierte Prothesenträger kann es kaum erwarten, bis er endlich einziehen darf. „Es ist einfach wunderbar – und am meisten freut mich, dass ich dorthin auch meine beiden Lieblinge mitnehmen darf.“
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