Von der Sorge zur Lösung: In Ansfelden wird aus einem drängenden Problem ein zukunftsweisendes Projekt. Mit dem offiziellen Start der Ausschreibung für ein Primärversorgungszentrum (PVZ) im Stadtteil Haid reagiert die Gemeinde auf die drohende Versorgungslücke in der medizinischen Grundversorgung.
Noch vor wenigen Monaten schlug Ansfeldens FP-Stadtchef Christian Partoll im Gespräch mit der „Krone“ Alarm: Gleich drei langjährig tätige Hausärzte kündigten ihren baldigen Ruhestand an – ein Szenario, das vor allem im stark wachsenden Stadtteil Haid Besorgnis auslöste. Um dem drohenden Ärztemangel entgegenzuwirken, ließ Partoll damals im gesamten Stadtgebiet Plakate mit der Aufschrift „Hausärztin/Hausärzte gesucht!“ aufstellen.
Ortsansässige Ärztin übernimmt Verantwortung
Nun die gute Nachricht: Allgemeinmedizinerin Katharina Mitter hat tatsächlich Kollegen gefunden, die mit ihr ein Primärversorgungszentrum (PVZ) realisieren wollen. Der Bürgermeister ist überglücklich: „Es freut mich ganz besonders, dass eine Ärztin aus Ansfelden, die hier tief verwurzelt ist, bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.“
Ausschreibung gestartet
Freitag startete bereits die offizielle Ausschreibung. Bis das PVZ in einem eigens dafür geplanten Neubau seine Pforten öffnet, ist ab dem Jahr 2026 eine Zwischenlösung im Zentrum von Haid vorgesehen. Dort soll das Primärversorgungszentrum zunächst in provisorischen, aber gut erreichbaren Räumlichkeiten den Betrieb aufnehmen – ein wichtiger Schritt, um die Versorgungslücke schnellstmöglich zu schließen.
Versorgung für rund 10.000 Menschen
Langfristig soll ein moderner Neubau entstehen, der für rund 10.000 Menschen im Einzugsgebiet eine wohnortnahe, umfassende medizinische Betreuung sicherstellt. Damit setzt Ansfelden nicht nur auf den Erhalt, sondern auf den Ausbau der Grundversorgung – mit Fokus auf Qualität, Erreichbarkeit und nachhaltiger Struktur.
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