Die zwei für das 30er-Feld qualifizierten Österreicher verpassten die Top Ten, die ÖSV-Athleten beendeten die Titelkämpfe damit ohne Medaille. Für Daniel Mesotitsch waren zwei Fehlschüsse zu viel, der zweifache WM-Vierte landete an der 14. Stelle. Dominik Landertinger schaffte den Umschwung nicht, der 24. Platz war ein Spiegelbild seiner bisherigen Leistungen in den Einzelrennen.
Mesotitsch verpasste bei der dritten Schieß-Serie mit seinem zweiten Fehler den möglichen Anschluss an die vordere Gruppe. Landertinger fühlte sich körperlich gut, im Gegensatz zu früheren Saisonen hatte er aber Rückstand auf die Besten. "So wie die da vorne im Moment drauf sind, da kann ich einfach nicht mithalten. Das war für uns alle eine zähe Saison. In diesem beinharten Sport wirst du eben gleich durchgereicht. Wir haben alle unser Bestes gegeben. Mehr war nicht drin."
Fourcade eine Klasse für sich
Fourcade, der mit der Staffel zudem Silber geholt hatte, gab als bester Läufer von Beginn an das Tempo vor. Trotz zweier Fehlschüsse gehörte er nach dem dritten der vier Schießen der Verfolger-Gruppe hinter Birnbacher an. Nach einem "Nuller" stehend matchte er sich mit Ferry um Gold, setzte sich als Leichtgewicht in den Anstiegen mit extrem tiefer Spur vom Schweden ab und konnte auf der Zielgerade bereits aufatmen. Lindström setzte sich im Zielsprint der Verfolger vor Birnbacher durch.
Tora Berger räumt bei den Damen ab
Bei den Damen hat die Norwegerin Tora Berger nach Gold im Einzel und der Mixed-Staffel auch den Massenstart gewonnen. Die 30-jährige Olympiasiegerin setzte sich nach 12,5 Kilometern dank einer starken Schlussrunde vor der Französin Marie-Laure Brunet und der Finnin Kaisa Mäkäräinen durch und ist damit das weibliche Pendant zu Fourcade. Das Top-Trio hatte jeweils einen Schießfehler verzeichnet. Wie bei den Herren ging Rang vier durch Tina Bachmann an Deutschland.
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