Prozess in Bayern
Corona-Leugner tötete eigene Mutter wegen Impfung
Weil sie sich und ihre Söhne impfen ließ, wurde die Finanzbeamtin Sandra R. (54) auf bestialische Art und Weise ermordet. Besonders dramatisch: Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um den eigenen Sohn. Moritz R. (21) soll seine Mutter mit einem Kissenbezug gewürgt und ihr mit einer Armbrust zweimal in den Kopf geschossen haben - weil er Impfungen für „Teufelszeug“ hielt ...
Der Mord ereignete sich bereits im März, nun steht der 21-Jährige in Bayern vor Gericht. Gleich am ersten Prozesstag folgte das schockierende Geständnis. Moritz R. gab an, er habe seine Mutter getötet, weil sie sein Leben ruiniert habe - durch Impfungen! „Das ist alles die Folge von Aluminiumformaldeyd und Schwermetallen, die man mir gespritzt hat“, fabuliert der radikale Corona-Leugner und Impfgegner vor Gericht, wie die „Bild“ berichtet.
Mit Armbrust in Kopf geschossen
Am Vorabend der Tat hatte es wegen des Impfthemas Streit mit der Mutter gegeben, so der Angeklagte. Am nächsten Tag war Sandra R. mit ihrem Sohn von Bayreuth nach Thiersheim gefahren, wo dieser zum damaligen Zeitpunkt eine Ausbildung zum Metallbauer absolvierte. Es sollte ihr zum Verhängnis werden, denn in der Wohnung angekommen soll Moritz R. seine Mutter mit einem Kissenbezug zuerst stranguliert und ihr danach mit einer Armbrust zweimal in den Kopf geschossen haben.
Anschließend rief Moritz R. die Polizei und ließ sich von den angerückten Beamten widerstandslos festnehmen. In seiner Wohnung wurde neben der Armbrust auch noch eine Axt gefunden. Vor Gericht schilderte Moritz S., wie die Entscheidung, seine Mutter zu töten, in ihm gärte. Unter anderem deshalb, weil seine Mutter stolz ihre Corona-Impfungen auf Facebook postete und den an ADHS erkrankten Bruder bereits zur HPV-Impfung angemeldet hatte.
Unterbringung in Psychiatrie erwartet
Ein Gutachter attestierte dem Angeklagten zwar Wahnvorstellungen, die Tragweite seiner Tat sei ihm aber absolut bewusst gewesen. Ein Urteil wird für 31. Oktober erwartet, Moritz R. dürfte eine langjährige Unterbringung in einer Psychiatrie erwarten.
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