In eine S-Bahn Richtung Köln haben sich am Donnerstag Flusskrebse verirrt. Woher sie gekommen sind und wohin sie eigentlich wollten, ist bisher nicht bekannt. Zu Ende war die Fahrt für die Flusskrebse jedenfalls am Kölner Hauptbahnhof.
Begonnen hatte die Aufregung unter den Fahrgästen spätestens um 8.50 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt schlug eine Passagierin bei der Polizei per Handy Alarm. Die Beamtinnen und Beamten veranlassten einen vorübergehenden Stopp am Kölner Hauptbahnhof und kontrollierten dort den betroffenen Wagon. Ihnen habe sich ein „ungewöhnliches Bild“ geboten.
Laut den Angaben handelte es sich um 21 lebende Flusskrebse, die in einem offenen Müllsack transportiert wurden. Einige von ihnen waren heraus gekrabbelt und munter in einem Waggon der S-Bahn unterwegs.
Die deutsche Bundespolizei sammelte die Flusskrebse ein und übergab sie in einer Box dem Tierschutz. Wem die Schalentiere gehören, war zunächst unklar. Sie stiegen zwischen Düsseldorf und Köln ein. Die S-Bahn hätte ihre Endstation in Bergisch Gladbach gehabt.
Hier sehen Sie das Posting der Polizei zu dem Einsatz:
Tiere dämmerungs- und nachtaktiv
Die Bundespolizei Nordrhein-Westfalen postete auf ihrem X-Account ein Foto von dem ungewöhnlichen Einsatz und kommentierte ihn unter anderem mit dem Hashtag #wirsindsicherheit. Für die Tiere selbst war wohl die Uhrzeit ungewöhnlich, zu der sie einen Ausflug unternahmen. Schließlich sind Flusskrebse dämmerungs- und nachtaktiv.
Die meisten Arten sind auch nicht in Gruppen unterwegs, sondern Einzelgänger. Sie verspeisen manchmal gar schutzlose Artgenossen, obwohl diese teils streng geschützt sind.
Darüber, ob sich die Flusskrebse oder die menschlichen Passagierinnen und Passagieren schneller von dem Zwischenfall erholen werden, kann nur gemutmaßt werden. Beide kamen jedenfalls nicht so schnell an ihrem Ziel an.
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