Pilot verbrannt
Schweden: IS-Scherge wegen Hinrichtung verurteilt
Der jordanische Kampfpilot Muath al-Kasasbeh fand im Jahr 2015 in den Händen der Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien einen grausamen Tod. Mit seiner Verbrennung bei lebendigem Leib prahlten damals die IS-Schergen in einem ihrer zahllosen Hinrichtungsvideos. Nun ist einer der Beteiligten in Schweden zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Der Angeklagte, der schwedische Dschihadist Osama Krayem, habe entscheidend zum Tod des Opfers beigetragen, sodass er als Mittäter anzusehen sei, erklärte Richterin Anna Liljenberg Gullesjö am Donnerstag.
Der jordanische Pilot war nach dem Absturz seines Armeeflugzeugs in Syrien Ende 2014 in IS-Gefangenschaft gelangt. Wenige Tage später wurde Kasasbeh exekutiert. Ein 22-minütiges und mit religiösen Gesängen unterlegtes Propagandavideo der grauenerregenden Exekution veröffentlichte der IS später im Internet.
Angeklagter auch in Frankreich und Belgien verurteilt
Krayem hatte sich 2014 dem IS in Syrien angeschlossen. Wegen Beteiligung an der Planung der islamistischen Anschläge in Paris mit 130 Todesopfern im Jahr 2015 wurde er in Frankreich zu 30 Jahren Haft verurteilt. Ein belgisches Gericht verurteilte ihn zudem wegen Beteiligung an den islamistisch motivierten Bombenanschlägen in Brüssel mit 32 Todesopfern im Jahr 2016 zu lebenslanger Haft.
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