Nach vielen Jahren der Planung ist es nun so weit: Die voestalpine startete in Linz und Donawitz mit greentec steel das größte Klimaschutzprogramm in Österreich.
Die voestalpine gilt seit Jahrzehnten als Umwelt- und Effizienzbenchmark der Branche. Der Stahl- und Technologiekonzern hat bereits in den vergangenen Jahrzehnten massiv in den Umwelt- und Klimaschutz investiert und seine Emissionen auf das technologische Minimum reduziert. Dennoch, bei der Stahlproduktion entsteht unvermeidlich CO².
Um ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können, hat die voestalpine mit greentec steel einen ambitionierten Stufenplan entwickelt. In einem ersten Schritt wird je ein Elektrolichtbogenofen an den beiden Standorten in Linz und Donawitz errichtet. Mit der Technologieumstellung kann der Konzern ab 2027 seine Emissionen um bis zu 30 % reduzieren - das entspricht etwa 5 Prozent der österreichischen Emissionen. Das ist einzigartig. greentec steel ist damit das größte Klimaschutzprogramm in Österreich. Das Investitionsvolumen beträgt rund 1,5Mrd. Euro.
„Mit greentec steel starten wir die nächste Generation der Stahlerzeugung. Die beiden Spatenstiche in Linz und Donawitz sind mehr als ein symbolischer Akt und der Beginn eines Bauprojekts, sie sind der sichtbare Grundstein für die grüne Zukunft der voestalpine“, sagt Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG. Der jeweilige Baustart wurde gemeinsam mit zahlreichen prominenten Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gefeiert.
So waren in Donawitz unter anderem Umweltministerin Leonore Gewessler, der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler, die steirische Landesrätin Ursula Lackner und Leobens Bürgermeister Kurt Wallner mit dabei. Auch beim Spatenstich in Linz gab sich Prominenz aus Politik und Wirtschaft die Ehre, darunter Vizekanzler Werner Kogler, Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer, der oberösterreichische Landesrat Stefan Kaineder und der Linzer Bürgermeister Klaus Luger.
Bauliche Massnahmen schreiten voran
Für das Projekt greentec steel werden bereits notwendige Baufelder freigemacht. Die Dimensionen sind an beiden Standorten gewaltig: In Donawitz entspricht die Größe der Baufelder etwa zehn Fußballfeldern (75.000 m2). Das Programmteam besteht aus rund 75 internen und externen Expert: innen. In Linz, dem größeren der beiden Standorte, sind rund 250 Mitarbeiter:innen am Projekt beteiligt, die Großbaustelle besteht aus insgesamt 20 Projekten und verteilt sich über das gesamte Werksgelände - ober- und unterirdisch: Der höchste Baustellenpunkt liegt auf rund 60 Meter, der tiefste auf -25Meter. Für die neue Stromversorgung wird ein eigener Tunnel gebohrt.
Investition sicher Arbeitsplätze
Die Errichtung der Elektrolichtbogenöfen in Donawitz und Linz löst auch maßgebliche volkswirtschaftliche Effekte aus, wie eine Studie des Industriewissenschaftlichen Institutes vom September 2023 zeigt. So werden während der Bauphase rund 9000 Arbeitsplätze in Österreich gesichert.
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