Ohne Demokraten

Kennedy kandidiert als Unabhängiger für US-Wahl

Ausland
09.10.2023 19:21

Robert F. Kennedy will ohne die demokratische Partei US-Präsident werden. Der Neffe von JFK kündigte am Montag an, dass er seine Bemühungen um das Weiße Haus als Unabhängiger fortsetzen werde. Auf die volle Unterstützung seiner Familie könne er dabei aber nicht bauen.

Der 69-jährige Verschwörungstheoretiker und Impfgegner hielt von Philadelphia aus eine feurige Rede, in der er seine „Unabhängigkeit von der Demokratischen Partei und allen anderen Parteien“ erklärte und von seinem „Schmerz“ sprach, die Partei seines Onkels und Vaters zu verlassen.

Der Spross des Kennedy-Clans, der im April bekannt gab, dass er gegen Joe Biden für die Nominierung der Demokraten kandidiert, liegt unter Demokraten in den Umfragen landesweit bei durchschnittlich 15 Prozent. Andere Umfragen zeigen, dass er bei den Republikanern beliebter ist.

Analysten sind geteilter Meinung, ob Kennedys Kandidatur als Unabhängiger den Republikanern oder den Demokraten mehr schaden würde.

Kennedys stehen nicht hinter Kandidatur
Der Neffe von John F. Kennedy und der Sohn von Robert F. Kennedy, beides Demokraten, die Opfer von Mordanschlägen wurden, sorgte immer wieder mit der Verbreitung von Verschwörungstheorien für Aufsehen. So verursache die „Strahlung“ von W-LAN ein „undichtes Hirn“. Er räumte kürzlich selbst ein, dass Teile seiner Familie - eine der wichtigsten politischen Dynastien in den USA - seine Bewerbung nicht unterstützen.

Robert F. Kennedy Jr. hat sich insbesondere als Impfgegner einen Namen gemacht. In konservativen Kreisen erhält er dafür Zuspruch. Unter Präsident Donald Trump leitete er trotz der Kritik von Wissenschaftern einen Ausschuss zu Impffragen.

Kennedy erklärte im Jänner 2022 auf einer Kundgebung in Washington, die US-Bürger hätten während der Coronavirus-Pandemie weniger Freiheiten genossen als die Juden in Nazi-Deutschland. Er entschuldigte sich später für seine Äußerung. Wegen seiner Ansichten zu Impfungen und der Pandemie ist er auf YouTube und Instagram gesperrt worden.

Kennedys Chancen nur gering
Kennedy muss nun versuchen, auf eigene Faust in allen 50 Staaten die nötigen Voraussetzungen zu erfüllen, um auf die Wahlzettel zu gelangen. In den USA gelten Kandidaturen, die nicht an eine der beiden Parteien gebunden sind, als aussichtslos

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