Großes Interesse herrscht laut dem Land Burgenland am neuen Modell zum Erwerb von leistbarem Wohnungseigentum, das nun gestartet wurde. Nicht nur die Miete wird hier angerechnet, sondern auch der Kaufpreis steht von Anfang an fest. Zugleich gibt es Kritik am Bund.
In Pinkafeld erfolgte diese Woche der Spatenstich für den neuen landeseigenen Wohnbau. Wie berichtet, entstehen sechs Doppelhäuser. „Im Gegensatz zu bekannten Modellen wird hier nicht nur die Miete beim Kauf angerechnet. Der Kaufpreis steht von Anfang an fest und richtet sich nach den Errichtungskosten und nicht nach dem oft viel höherem Verkehrswert“, skizziert Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) die Eckpunkte. Es würde viele Anfragen geben und weitere Projekte sollen bald folgen. Die künftigen Eigentümer hätten Planungssicherheit. Es würde zudem keine verdeckten Kosten geben: „Die Kreditrate bleibt fix und unterliegt keinen späteren Zinssteigerungen“, so Dorner.
Wohnkosten große Herausforderung
Zugleich verweist Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), dass laut einer aktuellen Statistik-Austria-Erhebung die Wohnkosten für 22 Prozent der Bevölkerung eine große Herausforderung sei. Gegenüber dem Vorjahr sei das ein Anstieg von vier Prozent. „Wir haben mit dem burgenländischen Wohnkostendeckel gegengesteuert“, meint Doskozil. Die Mietpreisbremse des Bundes sei dagegen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Dort würden die Kosten nämlich erst ab einer Erhöhung von fünf Prozent gedeckelt, während sie im Burgenland überhaupt nicht steigen. „Wir erledigen einmal mehr die Hausaufgaben des Bundes“, so Doskozil.
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