Sachverhalt „dubios“
Mann vor Shisha-Bar in Hamburg erschossen
Am Sonntagabend sind Schüsse vor einer Shisha-Bar in Hamburg: Ein junger Mann wurde auf dem Gehweg mit Schüssen regelrecht hingerichtet, wie deutsche Medien berichteten. Das Opfer starb noch im Weg ins Krankenhaus - mehrere Männer sollen ihm aufgelauert haben und gezielt angegriffen haben.
Der Vorfall spielte sich gegen 22.30 Uhr vor der Cherie Bar im Stadtteil Poppenbüttel an der Grenze zu Sasel ab. Anwohner alarmierten die Polizei, nachdem sie Schüsse und Hilfeschreie gehört hatten. Ein junger Mann wurde von mehreren Kugeln aus einer Pistole getroffen.
Auto mit Verdächtigen in Tatortnähe gestoppt
Etwa 20 Streifenwagen waren im Einsatz, auch die Mordbereitschaft des Landeskriminalamtes wurde alarmiert. Rettungs- und Notarztwagen eilen ebenfalls zur Hilfe, die Einsatzkräfte können jedoch nichts für das Schussopfer tun - er starb noch am Weg ins Spital. Die Ermittler können rasch Verdächtige fassen. Nur 500 Meter vom Tatort entfernt wird ein VW Arteon gestoppt, die vier Insassen werden festgenommen.
Um Spuren zu sichern, wird den mit Handschellen gefesselten mutmaßlichen Täter Papiersackerl über die Hände gestülpt. Damit sollen DNA-Fragmente und Schmauch-Partikel für eine spätere Untersuchung erhalten bleiben. Gäste in der Bar wurden vernommen. Auch ein Kriseninterventionsteam war vor Ort, um geschockte Zeugen zu beruhigen.
Einige Taten im Drogenmilieu in den letzten Monaten
Es wird spekuliert, dass es sich um eine Tat im Hamburger Drogenmilieu handeln konnte. Der Sachverhalt sei „dubios“, teilte die Polizei mit. Die Mordkommission nahm Ermittlungen auf. In den letzten Monaten kam es zu mehreren Bluttaten in Hamburg: Im August 2022 wurde ein Drogendealer auf offener Straße erschossen. Einige Wochen später wurde ein Rapper und Amateurfußballer mit einer Pistole in den Kopf geschossen - er ist seit dem ein Pflegefall. Anfang des heurigen Jahres wurde ein Audi Q8 von Unbekannten mit Schüssen regelrecht durchsiebt: Die Opfer, die aus der Drogenszene stammen sollen, überlebten schwer verletzt.
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