Markt in St. Veit

Bummeln und busseln: Komm’ auf die Wiesen!

Herzog Andy Kainz von der St. Veiter Gilde erinnert sich: „In der Jugend hab’ ich immer verhandelt, ob ich länger auf der Wiesen bleiben darf.“

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Lang ersehnt: Der Markt ist eröffnet! Bis 9. Oktober feiern alle Generationen am St. Veiter Rennbahngelände das alte Volksfest.

Neu ist die Route, die vom Bahnhof zum Hauptplatz führt, wie immer großartig ist die Stimmung: Zur Eröffnung des 660. Wiesenmarktes versammeln sich in St. Veit alle: Babys beobachten den Umzug vom Kinderwagen aus, etwas größere Kinder sammeln erfreut die Zuckerln ein, die von den Umzugswagen geworfen werden, die Erwachsenen jubeln, als am Pferdewagen der Hirter Brauerei Bier ausgeschenkt wird. Landjugendgruppen tanzen, Musikkapellen lassen Märsche erklingen, Chöre singen, Organisationen wie Feuerwehr und Rotes Kreuz präsentieren sich, die mittelalterlich gewandeten Friesacher lassen erahnen, wie man in St. Veit beim ersten Wiesenmarkt gekleidet war: 1362 hat Herzog Rudolf IV. der Stadt das Recht für den „freien und ewigen Jahrmarkt“ verliehen.

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Fotos

Gaude und Gschäft haben ihre Zeiten

Am Ausstellungsgelände beginnt der Wiesemarkt jeweils um 7 Uhr und dauert bis 19 Uhr.Der Flohmarkt kann täglich von 8 bis 18 Uhr besucht werden.Vergnügungspark und Gastronomie öffnen an den Wiesenmarkttagen täglich ab 10 Uhr. Sperrstunde ist am Samstag, 30. 9., Freitag auf Samstag, 6. auf 7. 10., und von 7. auf 8. 10. um 3 Uhr, an allen anderen Tagen um 1 Uhr. Als Familien- und Seniorentag gilt der Dienstag: ermäßigte Fahrpreise bis 18 Uhr. Buntes Programm für Senioren ab 14 Uhr in der St. Veiter Festhalle.Mittwoch um 21 Uhr steigt das Feuerwerk.

Noch immer ist der Handel ein wichtiger Teil des Marktes: Bei den gut 160 Krämerstandln gibt es Schafwollsocken, Autopolituren, Lederbalsam, Mangalica-Speck, Gemüsehobel „So a Markt kann schon was!“, lobt ein Bummler, während hoch oben am Sky Rocker die Mädchen kreischen, unten beim Break Dance Bässe dröhnen und ein schneidiger Bua an der Theke juchazt.

„A sama mir noch ålle?“, ruft ein Bursche, denn nun geht es zur Alternativen Wiesen, mit der der Verein Schaubude seit 21 Jahren begeistert; auch mit Gassenkegeln und Bogenschießen.