Nachdem Jorge Martin bekannt gegeben hatte, Aprilia nach der Saison zu verlassen, malt sich Honda Chancen aus, den amtierenden Weltmeister ins Boot zu holen. Davor fordern die Japaner jedoch Klarheit im Vertragsstreit zwischen Martin und seinem aktuellen Arbeitgeber.
Ende Mai hatte der Spanier die Bombe platzen lassen: Obwohl er verletzungsbedingt erst ein Rennen für Aprilia bestritt, will er das italienische Team verlassen. Martin berief sich dabei auf eine Klausel, die es ihm erlauben soll, den Rennstall zu verlassen, sollte ihm dieser kein konkurrenzfähiges Bike zur Verfügung stehen. Wenig überraschend weigert sich Aprilia, die Entscheidung hinzunehmen und widerspricht dem Champion von 2024.
Was genau im Vertrag steht, ist der Öffentlichkeit nicht bekannt, Honda sieht sich folglich mit der Frage konfrontiert, wem man eher glauben soll. Teammanager Alberto Puig stellte deshalb nun klar: „Wir machen keine Verträge mit Fahrern, die schon einen haben. Was zwischen Fahrern, Teams und Herstellern vereinbart wird, geschieht direkt zwischen diesen. Natürlich ist Martin eine Option für uns, wenn er keinen Vertrag hat. Momentan ist uns die Situation nicht ganz klar. Wir müssen uns sicher sein, was wir tun.“
„Haben keine Eile“
Aktuell wisse man nicht, was genau bei Aprilia hinter den Kulissen passiert. „Es muss klar sein, wie es zwischen Jorge und Aprilia steht. Wenn er aus dem Vertrag herauskommt, dann wissen wir, was los ist. Wir haben keine Eile und müssen die Lösung abwarten, wir brauchen einen Beweis“, so die Forderung des Katalanen.
Mit Luca Marini auf Rang 16 und Joan Mir auf 19 hat das Werksteam von Honda in puncto Weltmeisterschaft heuer zwar kein Wörtchen mitzureden, finanziell ist der Rennstall jedoch um einiges besser aufgestellt als Aprilia. Martin selbst ließ bereits andeuten, sich einen Wechsel zum japanischen Team vorstellen zu können, davor muss jedoch erst einmal das Chaos beim aktuellen Arbeitgeber geklärt werden ...
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