Sehr angetan von dem präsentierten „bürgerlichen Bündnis“ aus ÖVP, Für Innsbruck (FI) und Tiroler Seniorenbund sowie von dem Neo-Bürgermeisterkandidaten Florian Tursky (ÖVP) hat sich Ex-FI-Bürgermeister und Gründer, Altlandeshauptmann Herwig Van Staa (ÖVP), gezeigt. Und er dachte über Innsbruck weit hinaus. „Das wäre eine Chance und ein Modell auch für die Bundes-ÖVP.“
Voraussetzung wäre freilich ein Erfolg Turskys und seines Bündnisses bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterdirektwahl im kommenden April, sah der frühere Landeshauptmann Innsbruck offenbar auch als eine Art Testballon für Zukünftiges auf Bundesebene. „Die Mitte muss gestärkt werden“, blickte Van Staa gegenüber der APA bereits auf die nächstjährige Nationalratswahl. Auch hier brauche es eine breite Aufstellung, die „im Kern Volkspartei ist und darüber hinaus auch alle christlich-sozialen, konservativen und liberalen Elemente“ umfasst.
Van Staa voll des Lobes für Tursky
In Innsbruck handle es sich um eine - aus Van Staas Sicht erfolgversprechende - „große Chance auf eine Neuausrichtung und Neuorientierung des liberalen, konservativen und christlich-sozialen Erscheinungsbildes.“: „Das ist die einzige Chance für die ÖVP.“ Voll des Lobes zeigte sich Van Staa über Tursky. „Er denkt sehr konzeptiv, ist bildungsorientiert und innovativ. Er ist jung, aber politisch erfahren.“ Nun sei es essenziell, dass ihm die Bündnispartner auch „genügend Gestaltungsspielraum“ einräumen und er eine „attraktive, gemeinsame Wahlliste zustande bekommt.“
FI und VP: „War keine richtige Trennung“
Er, Van Staa, werde jedenfalls „alles tun und das meine dazu beitragen“, dass „dieser Bewegung“ bei der Innsbruck-Wahl ein Erfolg beschieden sein wird. Die damalige „Für Innsbruck“-Gründung im Jahr 1994 sei übrigens gar „keine echte Trennung“ gewesen. Auch die Zeit danach sei „durch Zusammenarbeit“ mit der ÖVP im Sinne einer bürgerlichen Politik geprägt gewesen. Zu einer Konfrontation sei es erst dann gekommen, als der damaligen FI-Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer im Wahlkampf 2012 mit Christoph Platzgummer ein aussichtsreicher ÖVP-Kandidat frontal entgegengesetzt worden sei: „Das war nicht die geeignete Vorgangsweise.“
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