Hirscher weiß, wovon er spricht, denn der Salzburger hatte sich vor einem Jahr im letzten Rennen vor der WM einen Kahnbeinbruch im linken Fuß zugezogen und war danach bis Saisonende ausgefallen. "Ich weiß, wie es einem da geht, habe so etwas ja selbst erlebt", erklärte der 22-Jährige, der auf eine schnelle Rückkehr seines Kontrahenten hofft.
Hirscher liegt mit 218 Zählern Rückstand an der dritten Stelle der Gesamtwertung. Zwischen dem Kroaten und dem ÖSV-Technik-Spezialisten liegt noch das Schweizer Abfahrts-Ass Beat Feuz, dem 70 Punkte auf Kostelic fehlen. Bis zum Riesentorlauf am 10. März in Kranjska Gora, wo tags darauf auch ein Slalom auf dem Programm steht, sind Weltcup-Rennen in Bansko (Riesentorlauf, Slalom), Moskau ("City Event"-Parallelslalom), Crans Montana (zwei Super-Gs, ein Riesentorlauf) sowie Kvitfjell (Abfahrt, zwei Super-Gs) geplant. Das Weltcup-Finale steigt als WM-Generalprobe für 2013 von 14. bis 18. März in Schladming.
Hirschers Weltcup-Chance lebt
Hirscher hat indes bestätigt, dass seine Super-G-Pläne konkrete Formen angenommen haben und er am 24. und 25. Februar in Crans Montana starten wird: "Mein Gefühl im Super-G-Training ist nicht schlecht. Es macht Spaß und schaut gar nicht so schlecht aus. Aber man darf nicht erwarten, dass ich gleich auf Anhieb in die Top 15 fahre." Zu der neuen Situation im Gesamtweltcup meinte er: "Die Chance lebt, ich werde alles probieren!"
Abgerissener Meniskusteil bei Kostelic entfernt
Kostelic wurde im Zuge einer Arthroskopie im rechten Knie ein abgerissener Meniskusteil entfernt. "Sonst war alles in Ordnung. Wenn alles optimal läuft, dann wird Ivica in Kranjska Gora sein Comeback geben", sagte Nenad Eror, Sprecher des kroatischen Skiverbandes, am Montag nach dem Eingriff. Die Ärzte in Basel vermuten, dass der 32-Jährige die Meniskusverletzung bereits in der Abfahrt der Super-Kombination von Sotschi erlitten hat. Im anschließenden Slalom sei dann der Riss endgültig erfolgt und habe das Knie blockiert.
Obwohl die Ärzte bei den ersten Untersuchungen keine Schäden im Knie erkennen konnten, wusste Kostelic bereits beim Abschwingen nach dem Kombi-Slalom, dass sein Knie lädiert ist. "Ich kenne diesen Schmerz, hatte ihn schon öfter und es war meist der Meniskus", befürchtete Kostelic schon damals.
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