Wochenlang abgetaucht

Chinas Verteidigungsminister nach Verhör abgesetzt

Ausland
15.09.2023 12:25

Seit mehr als zwei Wochen war der chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu von der Bildfläche verschwunden - nun wurde berichtet, dass der Politiker abgesetzt wurde. Li sei in der vergangenen Woche zum Verhör abgeführt und von seinem Posten entfernt worden, berichtete das „Wall Street Journal“.

Wochenlang war Li nicht mehr öffentlich aufgetreten, was für Spekulationen sorgte. Die „Financial Times“ berichtete unter Berufung auf US-Beamte, man gehe davon aus, dass gegen Li ermittelt werde. Gründe dafür wurden nicht genannt.

Zuletzt wurde Li Ende August gesehen
Das chinesische Verteidigungsministerium reagierte zunächst nicht auf Anfragen zu einer Stellungnahme. Der 65-jährige Li hat zuletzt nach Angaben von Insidern nicht an Treffen mit seinen Amtskollegen aus Vietnam und Singapur teilgenommen. Zuletzt war er am 29. August in Peking aufgetreten, als er auf einem Sicherheitsforum mit afrikanischen Ländern eine Grundsatzrede hielt.

Auch Chinas Außenminister kürzlich verschwunden
Vor einigen Wochen hatte bereits das Verschwinden von Außenminister Qin Gang für Spekulationen gesorgt. Nachdem der 57-Jährige bei einem Gipfel in Indonesien fehlte, hatten staatlichen Medien Ende Juli berichtet, sein Vorgänger Wang Yi übernehme das Amt wieder. Diplomaten haben den Vorfall als Beispiel für die Verschlossenheit der chinesischen Führung und deren Entscheidungsprozesse angeführt.

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