FPÖ-Petition in Wien

Protest gegen Stadterweiterung in Simmering

Wien
04.09.2023 16:00

Der Simmeringer Ex-Bezirksvorsteher Paul Stadler sammelt Unterschriften gegen die Erschließung von Kaiserebersdorf als Stadtentwicklungsgebiet. Es gebe bereits genug versiegelte Fläche in Simmering, die ausgebaut werden könne, ist er überzeugt.

Die Gegend zwischen der Kaiser-Ebersdorfer Straße und der Simmeringer Hauptstraße ist aus Sicht der Stadt „für künftige Entwicklungen geeignet“: Beim Weichseltalweg, beim Zehngrafweg, am Leberberg und bei der Dreherstraße könnten aus vor allem landwirtschaftlich genutzten Flächen neue Stadtteile werden. Die FPÖ will das verhindern und sammelt nun Unterschriften gegen die Idee.

„Anschlag auf Simmering“
Stadtparteichef Dominik Nepp spricht von einem „Anschlag auf Simmering“ und verweist auf die Bodenversiegelung, die durch die Stadterweiterung in Aspern, Floridsdorf und Oberlaa schon geschehen sei oder geplant wäre. In Oberlaa sei über die Bedenken der Bürger „drübergefahren“ worden. In Simmering wolle man das nun mit der Petition, die schließlich im Petitionsausschuss des Rathauses eingebracht werden soll, verhindern.

Das Rathaus sieht in Kaiserebersdorf vier „Entwicklungsschwerpunkte“ zur Stadtplanung. (Bild: Stadt Wien)
Das Rathaus sieht in Kaiserebersdorf vier „Entwicklungsschwerpunkte“ zur Stadtplanung.

Alt-Bezirksvorsteher Paul Stadler stellte seinerseits bei einer Pressekonferenz klar: „Wir sagen nicht, es soll nichts verbaut werden.“ Gerade entlang der Simmeringer Hauptstraße gebe es jedoch reichlich bereits versiegelte, aber nicht effizient genutzte Fläche: „Es gibt viele Flächen, die versiegelt sind und die wir ausbauen können.“ Während seiner Zeit als Bezirksvorsteher in Simmering habe es auch schon Gespräche mit den Eigentümern solcher Flächen und Gebäude gegeben, um diese Potenziale zu nutzen.

Stadler ist überzeugt, dass die Stadt lieber Anreize für Eigentümer von versiegelten, aber nicht effizient genutzten Flächen schaffen solle, anstatt neue Stadtentwicklungsgebiete zu planen. „So lange das nicht ausgenutzt ist“, sei man strikt gegen die Bodenversiegelung von Flächen, die auch zur Naherholung genützt werden. „Wir wollen nicht zwischen Hochhäusern spazieren gehen“, so Stadler.

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