Sat-Bilder zeigen:
Russen bestücken ihre Bomber mit alten Autoreifen
Die russische Luftwaffe präpariert ihre Bomber nun offenbar mit alten Autoreifen, um so den Schutz vor Drohnenangriffen zu erhöhen. Im Internet ist eine Debatte entbrannt, ob es sich dabei um Falschmeldungen handelt oder es sich um eine neue Strategie der Angreifer der Ukraine handelt.
„Die Russen haben wieder einmal ihre beispiellose Innovationskraft unter Beweis gestellt“, so Twitter-Nutzer Tatarigami, ukrainischer Offizier der Reserve. „Sie sehen ein Satellitenbild, auf dem ein strategischer TU-95-Bomber mit Autoreifen überzogen ist. Laut den Russen soll dies strategische Bomber vor Drohnen schützen.“
Diese Strategie allerdings verwundert, bedenkt man, dass sich Autoreifen extrem aufheizen und gar überhitzen können. Im schlimmsten Fall fangen sie Feuer - lodern und brennen stundenlang.
Aufnahme glaubhaft? „Es bräuchte ein paar mehr Beispiele“
User diskutieren nun den zahlreichen Twitterbeiträgen, ob es sich dabei um Fake News (Falschmeldungen) handelt. „Es bräuchte ein paar mehr Beispiele“, so ein User. „Andernfalls könnte es sich um einen Belastungstest handeln, der regelmäßig nach einer bestimmten Flugzeit und/oder nach Reparaturen durchgeführt wird.“
Immer wieder Drohnenattacken
In letzter Zeit kam es immer wieder zu schweren Drohnenattacken auf russische Flugfelder, bei denen Bomber und Frachtflugzeuge zerstört wurden. So etwa wurde erst am 30. August der russische Flughafen Pskow in der gleichnamigen im Nordwesten des Landes liegenden Stadt von „zehn bis 20“ Drohnen angegriffen. Dort sind unter anderem Transportflugzeuge vom Typ Iljuschin Il-76 stationiert, die von Piloten der 76. Garde-Luftsturm-Division der russischen Armee eingesetzt werden.
Video: Drei ukrainische Seedrohnen laut Moskau abgefangen
Laut Einwohnern waren Explosionen, Schüsse und Sirenen zu hören und ein großer Brand ausgebrochen. Vier Frachtflugzeuge seien zerstört worden, heißt es, während Moskau verlauten ließ, dass der Angriff abgewehrt wurde.
Auch eine Drohne, die in Richtung der russischen Hauptstadt Moskau unterwegs gewesen wäre, sei angefangen worden. Laut dem Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin gab es keine Schäden oder Verletzte. Nach Angaben des Kreml wurden drei weitere ukrainische unbemannte Fluggeräte über der südwestlichen Grenzregion Brjansk abgewehrt worden.
Zuvor war in der Nacht auf Mittwoch der Flugverkehr an den Moskauer Flughäfen erneut zeitweise - ohne Angabe von Gründen - unterbrochen worden. Drohnenattacken auf russisches Staatsgebiet häufen sich, auch Moskau wird immer öfter Ziel der Angriffe.
Flughäfen in Moskau wegen Drohnen geschlossen
In der Nacht auf Montag musste Russland etwa gleich mehrere Drohnenangriffe der Ukraine abwehren: Der Flugverkehr auf den beiden Flughäfen Domodedowo und Wnukowo wurde vorübergehend ausgesetzt - nachdem im Bezirk Ljubertsyj eine „Drohne, die in Richtung Moskau flog“, zerstört wurde. Auch an der Grenze zur Ukraine gelegenen Region Brjansk wurden zwei Fluggeräte abgeschossen.
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