Ein 91-jähriger Kärntner machte sich auf die Suche nach zwei Schwestern aus dem Burgenland, die er 1952 in der Schweiz kennengelernt hatte. Eine Tochter der Familie meldete sich. Die Hintergründe.
Freundschaft hält ewig! Bis heute fühlt sich der Kärntner Willi Müller zwei Schwestern aus dem Burgenland tief verbunden, zu die er in den 1950er-Jahren eine wundervolle Beziehung aufgebaut hatte.
In der Schweiz getroffen
Kennengelernt und ins Herz geschlossen hatten sie sich in der Schweiz. Alle steckten voller Tatendrang. Im Karton Thurgau waren die jungen Österreicher in der Landwirtschaft und in einer Schneiderei tätig.
Vom ersten Augenblick an haben wir uns bestens verstanden.
Willi Müller (91)
Auf der Suche nach Freundinnen
Von 1952 bis März 1954 genossen die drei die gemeinsame Zeit, dann trennten sich ihre Wege. Fast 70 Jahre später hatte sich, wie berichtet, der lebensfrohe Kärntner auf die Suche nach den Freundinnen von einst gemacht.
66 Jahre lang war er verheiratet, bis seine Frau im Oktober 2022 starb. Kurz zuvor hatte sich eine der beiden Schwestern aus Pamhagen völlig überraschend bei ihm gemeldet.
„Sich nach so langer Zeit wieder zu hören, war eine unerwartete große Freude“, schildert der Kärntner. Doch das Telefonat wurde abrupt unterbrochen, die Verbindung riss ab. Mithilfe freundlicher Polizisten in Pamhagen startete Willi Müller diesen Sommer erneut einen herzhaften Versuch, die beiden unvergesslichen Schwestern aufzuspüren und wiederzusehen.
Leider bereits verstorben
Doch keine der beiden ist mehr am Leben. „Willi, der mittlerweile 91-jährige Mann, war die erste große Liebe meiner Mutter. Sie hat sehr oft von ihm erzählt, dass er ein ganz besonders netter liebevoller Mensch war“, reagierte die Tochter einer der Schwestern auf die Anfrage.
Treffen mit Tochter?
„Es tut mir leid, dass ich meine Freundinnen nicht mehr wiedersehen werde. Ich wäre gerne auf Besuch ins Burgenland gekommen“, sagt der 91-Jährige. Vielleicht ergibt sich ein Treffen mit der Tochter, das ist noch offen. Für die Helfer bei der Suche gab es jedenfalls eine kräftige Kärntner Jause mit traditionellem Speck und Käse.
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