Unbekannte haben offenbar eine ätzende Flüssigkeit auf Wein- und Rebstöcke eines Eisenstädter Buschenschanks geschüttet
Es ist unfassbar. Wie kann man so etwas tun? Das würde mir im Leben nicht einfallen„, ärgert sich F.X. Lehner aus Eisenstadt. Der Winzer hat seit vielen Jahren einen kleinen Vorgarten vor seinem Buschenschank am Oberberg. Rund 30 Rebstöcke sowie einige Rosenstöcke wachsen in diesem. Wunderschön sei der Garten gewesen, immer sehr gepflegt, sagt Lehner.
Ätzende Flüssigkeit
Die Rebstöcke sollten als Schauweingarten die Gäste erfreuen. Doch derzeit sind bei einigen davon nur dürre Blätter zu sehen, auch die Rosen sind betroffen. Was genau passiert ist, darüber kann Lehner nur mutmaßen. Er vermutet, dass Unbekannte in einer nächtlichen Aktion eine ätzende Flüssigkeit oder ein starkes Unkrautvernichtungsmittel auf die betroffenen Wein- und Rosenstöcke geschüttet haben.
Nicht mehr zu retten
„Das muss mit einem Kübel gemacht worden sein“, ist er überzeugt. Zwei der Rosenstöcke werden wohl nicht zu retten sein, auch drei der Weinreben werden wahrscheinlich eingehen. Kein besonders hoher finanzieller Schaden, aber durchaus ein ideeller für den Weinbauern. Bei den Rebstöcken handelt es sich um die Sorte Furmint, mit der er sich bereits seit 25 Jahren beschäftigt.
Neider als Täter?
Auch die Rosen waren eine seltene Züchtung. „Die waren eine Pracht“, sagt Lehner. Zusätzlich dienten sie in dem kleinen Weingarten als Indikator für bevorstehenden Mehltau-Befall. Wer hinter der Aktion stecken könnte, weiß er nicht. „Vielleicht hat sich jemand daran gestört oder es war ein Neider. Aber wenn man sich daran stört, dann kann man ja darüber reden", sagt der Winzer. Eine Anzeige bei der Polizei wurde bereits erstattet.
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