Angelhaken und Bisse

Verletzte Schwäne erfolgreich ausgewildert

Tierecke
31.08.2023 17:00

Stolz und anmutig ziehen Schwäne das ganze Jahr ihre Runden an der Donau und den angrenzenden Gewässern. Doch das Idyll wird regelmäßig von verantwortungslosen Menschen gestört, die ihre Hunde auf die Wasservögel loslassen. Dank einer beherzten Tierfreundin kommt es immer wieder zu Rettungsaktionen von verletzten Tieren. 

Marina G. kommt fast täglich ans Flussufer, um ihren geliebten Schwänen einen Besuch abzustatten. Sie kennt die Tiere genau und setzt sich schon seit vielen Jahren für deren Schutz ein. 

Leider muss sie immer wieder beobachten, wie die edlen Tiere brutalen Attacken ausgeliefert sind: „Teilweise lassen Spaziergänger extra ihre Hunde auf die Vögel los und finden das auch noch witzig. Ich musste schon oft die Polizei rufen, doch bis die wegen so etwas auftaucht, sind die Tierquäler schon weg“. 

Übel zugerichtet - durch einen Hundebiss trug der Wasservogel schwere Verletzungen davon. (Bild: privat, Krone KREATIV)
Übel zugerichtet - durch einen Hundebiss trug der Wasservogel schwere Verletzungen davon.
Auch Angelhaken führen immer wieder zu medizinischen Notfällen! (Bild: privat)
Auch Angelhaken führen immer wieder zu medizinischen Notfällen!

Blutige Federn 
So auch wieder Mitte Juli. Die Tierfreundin absolvierte ihren üblichen Rundgang am Wasser und entdeckte in der Nähe des Ufers einen Schwan mit blutverschmiertem Federkleid. Sofort war klar, dass es sich hier um eine größere Wunde handelte und rasch medizinische Hilfe geleistet werden muss. Das Wildtier ließ sich von Marina G. einfangen und wurde sofort ins Tierheim Parndorf zu Tierärztin Claudia Herka gebracht. 

Wieder ein Bisswunde
Die Veterinärin kennt sich besonders gut mit Schwänen aus und hat schon etliche versorgt und aufgepäppelt. Der Verdacht auf eine Bisswunde bestätigte sich rasch und wurde in einer kleinen Not-OP professionell versorgt und der Schwan in Pflege genommen. 

Nur wenige Tage später ereignete sich an der gleichen Stelle ein weiterer Vorfall. Ein Angelhaken hatte den Schnabel eines anderen Schwans durchbohrt, dieses Tier konnte ebenfalls von Frau G. gesichert und zu Tierärztin Herka gebracht werden. 

Dank dem Einsatz der Tierfreundin konnten die Schwäne wieder gesund freigelassen werden. (Bild: privat)
Dank dem Einsatz der Tierfreundin konnten die Schwäne wieder gesund freigelassen werden.

Den beiden Wildtieren geht es nun den Umständen entsprechend wieder gut und die Tierärztin gab grünes Licht für die Auswilderung. Auch hier ist Tierfreundin Marina G. wieder im Einsatz. Sie holte die Tiere ab und entließ sie in ihrem gewohnten Revier wieder in die Freiheit. Sie wird weiterhin der „Schutzengel der Schwäne“ an den Ufern der Donau sein!

Das Tierheim Parndorf kümmert sich um Wildtiere und ist von Spenden abhängig. Sie können mit einem kleinen Beitrag helfen! 
Wir werden alle einlangenden Spenden mit dem Kennwort „Schwan“ weitergeben.

Spendenkonto 
„Verein Freunde der Tierecke“
AT20 1200 0097 0632 7511 UniCredit Bank Austria

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