Sie wurde in der Pandemie eingerichtet und ist wichtige Lernplattform für Kinder, die sich in der Schule schwertun. Die Rede ist von der Sommerschule. 3077 Tiroler Kinder starten am Montag damit, zwei Wochen bevor es für alle losgeht. Doch warum ist die Sommerschule in Tirol beliebter als in anderen Bundesländern?
Die Sommerschule ist ein österreichweites Angebot. Sie wurde ins Leben gerufen, weil in der Pandemie viele Kinder mit dem Lernstoff ins Hintertreffen gerieten.
An 89 Standorten öffnen sich am Montag die Türen
In Tirol wird das Angebot besonders rege genutzt. 3077 Mädchen und Buben sind heuer angemeldet. An 89 Schulstandorten im ganzen Land öffnen sich am Montag die Türen und schaffen Raum fürs miteinander Lernen und Spielen. In Tirol besuchen deutlich mehr Kinder als im Österreich-Schnitt die Sommerschule. In anderen Bundesländern hat das Interesse inzwischen wieder nachgelassen. Nicht so in Tirol, wo die Zahl der Kinder heuer wieder gestiegen ist.
„Keine größeren Defizite, aber mehr Engagement“
Bedeutet das, die Lerndefizite sind in Tirol größer als anderswo? „Bestimmt nicht“, heißt es aus der Bildungsdirektion. Vielmehr sei dieses Zusatzangebot von den Tiroler Schulen besonders unterstützt worden. Bildungsdirektor Paul Gappmaier verweist auf Workshops und eigene Programme, die sich die Pädagogen für die Sommerschulen einfallen haben lassen. 386 Lehrer und 142 Studierende stehen den Kindern in der Sommerschule zur Seite. Probleme, genug Personal für dieses Angebot noch in der Ferienzeit zu finden, habe es keine gegeben.
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