Die Mühlen der Bürokratie mahlen bekanntlich langsam. Das kann im Falle von Strompreisdeckeln & Co. schnell einmal existenzbedrohend sein, wenn es um die Sicherheit auf unseren Straßen geht, ist das aber sogar existenzvernichtend! Das bringt uns zur Mattersburger Schnellstraße: Gut, aber ungerne erinnern sich „Krone“-Leser noch an jenen Unfall, bei dem eine junge Mutter und ihre Tochter im morgendlichen Pendlerverkehr getötet wurden. Weil sie frontal in einen Lkw gekracht waren. Weil es auf diese Strecke eben keine Leitplanken in der Mittel der Gegenfahrbahnen gibt. Wäre der Unfall auch mit Leitplanken passiert? Vermutlich. Wäre das Auto der beiden Niederösterreicherinnen mit voller Wucht in den Laster gekracht? Unwahrscheinlich. Hätten diese beiden Menschenleben durch ein paar Meter Beton und Stahl gerettet werden können? Absolut! Umso erbärmlicher, dass seither nichts passiert ist. Denn die Tragödie passierte bereits im April. Aber auf der Strecke gab es doch erst vor ein paar Tagen einen ähnlich schrecklichen Unfall, sagen Sie? Ja, Sie haben recht. Hätte er verhindert werden können? Die Antwort dürfen Sie sich getrost selbst ausdenken. Gut, dass wenigstens jetzt - auf Drängen zweier Bundesländer - endlich ein Sicherheitsgipfel im Verkehrsministerium stattfindet. Bleibt zu hoffen, dass bis zum Ende der Debatten nicht weitere Menschenleben auf der Strecke bleiben! Lesen Sie außerdem: Während die Politik jetzt um die Rekordgewinne der EVN streitet, und sich dabei - wie ungewohnt - eigentlich sogar einig ist, wurde die Stromrechnung einer jungen Mutter nach einem „Krone“-Bericht mehr als halbiert.
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