Rund vier Stunden lang waren drei Wasserrettungen Montagabend beschäftigt: Das Segelboot von zwei Senioren war am Attersee gekentert. „Als wir eingetroffen sind, schauten nur mehr wenige Zentimeter des Bootes aus dem Wasser“, erzählt Wasserretter Alexander Leitner. Mit Hebeballonen wurde das kleine Schiff aus dem See gehoben.
Zwei ältere Personen nutzten den sonnigen Montag für eine Ausfahrt auf dem Attersee. In den Abendstunden kenterte ihr kleines Segelboot. Die Ursache ist noch unklar, möglicher Gründe für den Unfall sind etwa eine Windböe oder ein Wendemanöver. Die beiden Senioren versuchten noch, das Schiff selbst wieder aufzurichten, mussten dann aber die Wasserrettung zu Hilfe rufen.
Ballone hoben Boot aus Wasser
„Wir fanden das Boot fast untergegangen vor“, schildert Alexander Leitner, Ortsstellenleiter der Wasserrettung Litzlberg. Taucher befestigten zwei Hebeballone am sinkenden Segelboot, mit denen das Gefährt wieder an die Wasseroberfläche gehoben wurde. So konnten die Spezialisten das Schiff schließlich zum Steg des Besitzers schleppen.
Einsatz bis es finster war
„Es war ein langer Einsatz“, sagt Wasserretter Leitner. Er und neun Kollegen waren fast vier Stunden beschäftigt. Als der Einsatz gegen 22 Uhr beendet war, war es schon dunkel. Die Schwierigkeit: Das Boot drohte ständig zu sinken und die Wasserretter, die teilweise am Segelboot festgemachte Leinen hielten, mit sich zu reißen.
Am Ende ging die Rettungsaktion aber gut aus. Die beiden gekenterten Senioren - ein Mann und eine Frau - waren leicht unterkühlt, blieben laut Leitner ansonsten aber unverletzt.
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