„Gefahr nicht vorbei“
Hochwasser legt Süden Norwegens lahm
Der Süden Norwegens ist am Donnerstag von großen Überschwemmungen lahmgelegt worden. 125 Straßen waren am Vormittag gesperrt, darunter zahlreiche Hauptverkehrsrouten. Erdrutsche und Wassermassen führten auch zu Schäden an mehreren Bahnstrecken.
Es könne noch länger dauern, bis Züge wieder wie gewohnt fahren könnten, teilte das staatliche Eisenbahnunternehmen Bane Nor mit. Eine ungefähr 170 Meter lange Eisenbahnbrücke in der Gemeinde Ringebu erlitt schwere Schäden und drohte vorübergehend einzustürzen. Deren Lage schien sich am Donnerstag aber wieder zu stabilisieren. Die Polizei bat Autofahrerinnen und Autofahrer, die Straßensperren zu respektieren und Fahrten in Überschwemmungs- und Erdrutschgebiete generell zu meiden.
Zu Erdrutschen kam es in den vergangenen Tagen an mehreren Orten, am Mittwoch richteten die Wassermassen größere Schäden an einem Wasserkraftwerk rund 120 Kilometer nordöstlich von Oslo an. Bisher sind zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten, mehrere Tausend Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, zum Teil mit Hubschraubern.
Einsatzkräfte versuchten am Donnerstag weiter, die Lage unter Kontrolle zu bringen. „Die Gefahr ist auf keinen Fall vorbei“, warnte Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre am Mittwochabend.
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