Flut, Erdrutsche
Unwetter „Hans“ suchte Schweden und Norwegen heim
Im Süden Norwegens wurden tausende Menschen wegen Überschwemmungen in Sicherheit gebracht. Verantwortlich dafür sind der Bruch eines Staudamms und das Unwetter „Hans“, das in den vergangenen Tagen auch Schweden heimgesucht hatte.
Das Unwetter hat zuerst in Schweden und in kleinerem Ausmaß auch in Dänemark Schäden verursacht. In der Nacht auf Mittwoch wurden schließlich in der Provinz Innlandet nördlich von Oslo 16 Erdrutsche und sechs Überschwemmungen gemeldet. Mehr als 600 Menschen wurden laut Polizei in Sicherheit gebracht. Verletzte habe es bisher nicht gegeben.
Die Situation wurde als unübersichtlich und chaotisch beschrieben. In das Wasserkraftwerk Braskereidfoss drang Wasser ein, was zu größeren Schäden führte. Der Staudamm brach, Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Anlage ist nicht mehr in Betrieb, weitere Schritte werden laut Polizei derzeit nicht gesetzt. „Bisher sieht es so aus, als ob die Wasserumleitung durch den Staudamm gut funktioniert“, zeigte sich der Kraftwerksbetreiber Hafslund zuversichtlich. Zuvor hatte es noch geheißen, dass eine Sprengung nicht auszuschließen sei.
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Hier sehen Sie Aufnahmen, die unter anderem ein schwimmendes Haus zeigen.
Wassermassen rissen Bäume mit sich
Live-Aufnahmen des Rundfunksenders NRK zeigten, dass die Wassermassen mehrere Bäume neben dem Kraftwerk mit sich rissen und auch einen Teil des Damms zum Einsturz brachten. Aus anderen Orten Norwegens wurden ebenfalls Notfälle und Evakuierungen gemeldet. In Hemsedal wurde eine Hütte von den Wassermassen erfasst, die daraufhin gegen eine Brücke rauschte.
Für Mittwochabend war wieder Regen gemeldet. Angesichts der aktuellen Bedingungen könnten das erhebliche Folgen haben, schätzte das Meteorologische Institut des Landes.
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