O Zeiten, o Sitten!

High-Tech-Schummeln und mehr Tricks

Tausende Schüler in ganz Österreich sind derzeit im Maturastress. Mathe, Deutsch, Englisch; überall Formeln, wichtige Fakten und Daten. Doch aufgepasst, liebe Lehrer. Ein neuer High-Tech-Schummelstift macht in den Klassenzimmern seine Runden! Der Clou: Die unsichtbare Tinte ist nur mit einer im Stift eingebauten UV-Lampe sichtbar.

Geschriebene Schummelzettel, versteckt unter dem Federpenal. Das war ein Mal, Schnee von gestern. Der so genannte "geniale Spickstift" macht Lehrern seit kurzem Sorgen. 

Die unsichtbare Tinte ist auf Zetteln, weißen Hosen, auf dem Tisch oder auf der Hand nicht lesbar. Jedenfalls nicht ohne die kleine ultraviolette LED-Lampe, die im Stift eingebaut ist, und wie durch Zauberhand die unsichtbaren Notizen wieder sichtbar macht. Freilich nur so lange, wie die Lampe aktiviert ist. Ist die Lampe aus, ist der Text oder die Formel wieder verschwunden. 

Aber nicht nur der Stift, der auch aus einem James-Bond-Labor stammen könnte, macht den Lehrern zu schaffen. Was ihnen noch Kopfzerbrechen bereitet:

• Handy-Datenbank: Viele Schüler sprechen sich vor Prüfungen Notizen auf die Mailbox ihrer Mobiltelefone. Dann, auf der Toilette, hören sie die Meldungen ab. 
• Beschriftete Uhr: Manche Jugendliche kleben sich eine dünne Folie über das Ziffernblatt der Uhr, auf die sie Jahreszahlen oder Formeln gekritzelt haben. 
• Die bedruckte Schokolade: Lehrer mussten sogar schon Schokoladenpapier "beschlagnahmen". Schüler haben die Verpackung im Computer eingescannt, mit Grafikprogrammen die Texte mit Formeln überschrieben, ausgedruckt und die Schokolade damit wieder eingepackt. 

Ein Lehrer: "Würden die Schüler in der Zeit, die sie für das Erstellen von Schummelzetteln brauchen, einfach nur lernen, hätten sie all das nicht nötig."

(Michael Pommer)

Aber natürlich gibt es noch mehr Tricks. Welche? Schau mal in die Linkbox!