Gondel-Notfall

Unwetter im Innergebig forderte die Einsatzkräfte

Salzburg
18.07.2023 23:22

In Wagrain und Uttendorf wurden 157 Personen aus Seilbahnen gerettet. Bäume waren auf ihre Seile gefallen. Der Sturm deckte Dächer ab, riss Bäume um und blockierte Straßen. Kurzzeitig waren 15.000 Haushalte ohne Strom. 600 Floriani standen im Einsatz. Die nächste Unwetterfront rollt bereits heran.

Ein heftiger Sturm sorgte Dienstag, gegen 16.30 für Alarm in den südlichen Landesteilen. Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei und Bergretter mussten im Innergebirg ausrücken. Bäume waren umgeknickt, Dächer abgedeckt, Stromleitungen gekappt. Vom Lungau bis zum Tennengau – allein die Freiwilligen Feuerwehren mussten 96 Mal ausrücken.

In Wagrain (Pongau) bargen Bergretter aus drei Ortsstellen 144 Personen aus der Grafenbergbahn. Bäume waren auf das Seil der Gondelbahn gefallen. Die Rettungsorganisationen konnte alle eingeschlossenen Menschen innerhalb von knapp drei Stunden in Sicherheit bringen. 163 Menschen konnten wegen des Seilbahn-Notfalls auch nicht mehr vom Berg. Sie wurden per Bus ins Tal gebracht. Lediglich eine Person verletzte sich leicht.

Abgedeckte Dächer, gekappte Stromleitungen
13 Personen wurden in Uttendorf (Pinzgau) aus der Seilbahn vom Weißsee-Gletscher gerettet. Einsatzkräfte mussten zuvor den Weg ins Stubachtal frei räumen, denn auch auf der Straße zum Enzingerboden lagen Bäume. In Mittersill und auch in Zell/See rückten Rettungskräfte gleich mehrfach aus.

Unter anderem deckte der Sturm in Annaberg (Tennengau) und St.Martin/Tennengebirge Hausdächer ab. In St. Johann/Pongau wurde ein Schuldach beschädigt. In der Bezirkshauptstadt fielen mehrere Bäume auf Stromleitungen und begannen vereinzelt zu brennen. Floriani und Salzburg AG konnten die Gefahr aber schnell minimieren. Zum Höhepunkt waren im gesamten Bundesland rund 15.000 Haushalte kurzzeitig ohne Strom.

In Dienten am Hochkönig (Pinzgau) schlug ein Blitz in eine Jagdhütte ein. Die Hütte an der Rettenfeldalm stand sofort in Flammen. Die Feuerwehr Dienten wurde um 22.32 Uhr alarmiert, konnte aber nur mit Unterstützung weiterer Löschfahrzeuge aus der Umgebung an der schwer zugänglichen Stelle löschen.

Trotz Hagel und Sturm nach Mitternacht blieben der Flachgau und die Stadt Salzburg von Unwetterschäden verschont. Zur Stunde rollt auch hier ein weiteres Gewitter an.

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