Es ist ein Fall, der an Hirnrissigkeit nicht zu überbieten ist. Eine Familie mit einem schwerbehinderten Mädchen erhält von der Krankenkasse keinen motorisierten Rollstuhl. Grund: Weil sie ihn nicht selber lenken kann, würde er ihr selbst als Bezugsberechtigte ja nichts bringen. Das Mädchen ist fünf Jahre alt! Und gelähmt! Wer den Glauben in unsere Behörden da noch nicht verloren hat, könnte ja meinen, dass ein Paragrafen-Ritter sich einfach mit seinem Amtsschimmel vergaloppiert hat. Wäre es nur ein Einzelfall: Nun meldete sich aber eine „Krone“-Leserin aus dem südlichen Niederösterreich. Auch sie bekommt für ihren Sohn weder motorisierte noch finanzielle Unterstützung. Mit dem Unterschied, dass der Betroffene ein erwachsener Mann ist, den die 55-Jährige nur mit Mühe und Not zum 500 Meter entfernten Arzt schieben kann. Lesen Sie außerdem: Warum das 500 Millionen Euro schwere Werft-Projekt in Korneuburg nun ins Wanken gerät, welche Region abseits von Wachau und Weinviertel zum neuen Marillen-Mekka werden soll - und wie eine Waldviertler Tischlerei ihren Kunden mit pikanten Kreationen für schöne Stunden einheizt.
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