Die Tierwelt Herberstein hat ab 1. Jänner 2024 einen neuen Chef. Der Steirer Jochen Lengger, der als Fachmann der Zoolandschaft und des Artenschutzes gilt, übernimmt als Alleingeschäftsführer. Bis zu seinem Amtsantritt wird Alexia Getzinger die Geschäfte weiter interimistisch führen.
Mit rund 240.000 Besuchern pro Jahr ist die Tierwelt Herberstein eines der beliebtesten Tourismusziele der Oststeiermark. Ab 1 Jänner 2024 hat sie nun einen neuen Chef. Die Findungskommission einigte sich auf Jochen Lengger, einen echten Fachmann, wie seine Biografie belegt.
Steirer mit internationaler Erfahrung
Lengger wurde am 4. März 1973 in Graz geboren und ist in Heiligenkreuz am Waasen aufgewachsen. Bereits während seines Studiums der Veterinärmedizin in Wien galt sein besonderes Interesse der Wildtiermedizin und dem Artenschutz. Themen, die ihn unter anderem nach Südafrika und die Mongolei führten.
Zu seinem beruflichen Werdegang zählen die Pharmabranche, Tätigkeiten als praktischer Tierarzt und 17 Jahre Berufserfahrung in Zoos des deutschsprachigen Raums. Im Jahr 2005 begann er im damaligen Tier- und Naturpark Schloss Herberstein als Zootierarzt. Darauf folgten Zoos in Salzburg, Schwerin (D) und Zürich (CH), wo er für zoologische und wirtschaftliche Belange verantwortlich zeichnete. Derzeit verantwortet er als Bereichsleiter für Artenschutz und Tiere die Tierhaltung des Zoos Zürich und ist als Geschäftsleitungsmitglied auch für die Steuerung des Gesamtunternehmens mitverantwortlich.
„Fachmann mit Führungserfahrung“
„Wir freuen uns, dass wir mit Jochen Lengger einen Fachmann mit Führungserfahrung und renommierten Experten auf dem Gebiet des Artenschutzes für diese Position gewinnen konnten", so die Geschäftsführer des Universalmuseums Joanneum Marko Mele und Josef Schrammel. Bis zu seinem Amtsantritt am 1. Jänner 2024 wird Alexia Getzinger, die seit Anfang des Jahres als interimistische Leiterin den Betrieb leitet, weiter die Geschäfte führen.
Der designierte Geschäftsführer selbst gibt in einem ersten Statement schon klar eine Richtung vor: „Zoos müssen den Wandel von ausstellenden Institutionen hin zu Organisationen des aktiven Natur- und Artenschutzes vollziehen. Dies ist wichtig, um die grundlegenden Ressourcen unseres Planeten für nachfolgende Generationen zu erhalten.“
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