Fehlendes Visum

Wahnsinn um Feldhofer: Brexit stoppte neuen Job!

Fußball International
24.06.2023 18:35

Wahnsinn! Ferdinand Feldhofer war sich mit Traditionsverein in England einig, alles war fixiert - aber er erhielt keine Arbeitserlaubnis.

Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass es schnell gehen kann„, hängt Ferdinand Feldhofer in der Warteschleife. Weiter geduldig. Dabei ist er seit dem Aus in Hütteldorf im Oktober bereit für einen neuen Trainerjob. Den der 43-Jährige im Frühjahr auch schon hatte. „In England. Es wäre ein Kindheitstraum gewesen“, erzählt der Steirer die bittere Story.

Feldhofer gewann Trainer-Casting
„Ich wurde frühzeitig kontaktiert, sie wollten mich ab Sommer“, so Feldhofer. Ohne die Liga oder gar den Namen des Traditionsvereins zu nennen. „Das bringt niemandem etwas. Das wäre respektlos.“ Dem Klub und dem aktuellen Trainer gegenüber. „Ich war beim Hearing mit fünf, sechs Kandidaten, dann unter den letzten zwei“, gewann Feldhofer das professionelle Casting. „Wir hatten alles fixiert, die Vorbereitung geplant, das Trainerteam stand, Spieler wurden gescoutet. Und ich war auch schon auf Wohnungssuche.“ Reif für die Insel - dann der Schock …

Strikte Vorgaben
Weil ausländische Fußballtrainer seit dem EU-Ausstieg der Briten, dem Brexit, eine spezielle Arbeitserlaubnis brauchen. Die englische FA, der Verband, hat da strikte Vorgaben: Innerhalb der letzten fünf Jahre muss der Trainer Erstliga-Teams (Österreichs Bundesliga zählt in der vierten Kategorie dazu) entweder 36 Monate oder zwei Jahre durchgehend vor dem Wechsel betreut haben. Feldhofers Zeit in Lafnitz (2. Liga) zählte nicht, bei Wolfsberg und Rapid war er „nur“ 26 Monate. Daher kein Visum.

„Der Klub ist in die Berufung gegangen, ich habe Referenzen vorgelegt, die Anwälte waren dann bei der Verhandlung“, schildert Feldhofer den Kampf um ein Visum. „Aber bei dem Amt hat sie das nicht interessiert. Sie haben nur gesagt, dass es genügend arbeitslose englische Fußballtrainer gibt.“

Damit war der Traum geplatzt. „Es war ein Schock, eine riesige Enttäuschung“, hat Feldhofer jetzt das Kapitel vorerst geschlossen. Und blickt optimistisch in die Zukunft: „Mein Ziel bleibt das Ausland, es waren auch Anfragen da. Aber es muss das Gesamtpaket passen. Ich muss zu 100 Prozent hinter dem Projekt stehen, damit ich meine ganze Energie reinstecken kann.“ Das wäre in England der Fall gewesen. Stattdessen muss er weiter warten …

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