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In der Schlangengrube | Ein Rudel Wölfe

In der Schlangengrube. Nein, grundsätzlich muss man mit Politikern wohl kein Mitleid haben. Wer sich freiwillig in diese Schlangengrube  begibt, muss mit allem rechnen. Doch was dem Vorarlberger Landeshauptmann Wallner widerfahren ist, überschreitet gleich mehrere Schwellen. Ihm war von den „Vorarlberger Nachrichten“ im Vorjahr vorgeworfen worden, er habe Wirtschaftstreibenden für Inserate im Blatt des Vorarlberger ÖVP-Wirtschaftsbundes Gegenleistungen versprochen. Man berief sich bei dieser Behauptung auf die eidesstattliche Erklärung eines Zeugen. Die Folgen waren schwerwiegend: Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft (WKStA), Misstrauensantrag im Landtag, eine massive Kampagne, die zum Rücktritt Wallners führen sollte und den beliebten Landeshauptmann in eine vielwöchige krankheitsbedingte Auszeit trieb. Was da abging - dagegen ist eine Schlangengrube der sprichwörtliche Kindergeburtstag.  

Ein Rudel Wölfe. „Da ging ein Rudel Wölfe auf mich los“ - heute findet Markus Wallner auch drastische Formulierungen für das, was sich da im Vorjahr zutrug. Mittlerweile ist er reingewaschen. Die WKStA stellte die Ermittlungen ein. Im Interview in der Sonntags-„Krone“ spricht Wallner über diese schwerste Zeit. Über die Vorverurteilung, die „Menschenhetze“. Wallner ist juristisch voll rehabilitiert: „Das bedeutet, es war eine absolute Nullnummer. Es war absolut nichts dran.“ Und doch bleibt etwas hängen - das zeigt besonders deutlich das Ergebnis unserer aktuellen „Frage des Tages“ - da meinen zwei Drittel, der Vorarlberger Landeschef sei nicht rehabilitiert. „Die harteste Währung der Politik ist das Vertrauen“, sagt Wallner. Doch dieses haben viele längst verloren - auch gegenüber rechtschaffenen Politikern. 

Kommen Sie gut durch den Sonntag!

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