In Feldkirch wurde am Freitagnachmittag ein besonderer und auf diese Weise einzigartiger Ort eröffnet: Das „Haus am Katzenturm“ beherbergt zehn heimische Naturschutzorganisationen unter einem Dach. Dabei handelt es sich nicht um eine simple Bürogemeinschaft, sondern um einen neuen Dachverband, in dessen Rahmen diverse Vorhaben umgesetzt werden sollen.
In dem historischen Stadthaus, das sich architektonisch an den markanten sowie namensgebenden Katzenturm anschmiegt arbeiten künftig Mitglieder verschiedenen Vereine zusammen, die sich seit Jahrzehnten für Natur-, Umwelt-, und Klimaschutz einsetzen. „Wir möchten diesen Themen sprichwörtlich einen Platz geben und gemeinsam eine laute Stimme erheben, die in Politik und Gesellschaft gehört wird“, formuliert es Obmann Martin Strele vom Verein für Bodenfreiheit.
Um die Ideen in die Tat umzusetzen wollen die Beteiligten sich auf drei Schwerpunkte konzentrieren - die Bewusstseinsbildung, den politischen Dialog und die aktive Umsetzung von Projekten. Landtagspräsident Harald Sonderegger zollte den Vertretern der Vereine Respekt „für die Dinge, die sie bewegen“ - auch wenn man politisch nicht immer auf einer Linie sei.
Verkehrsverbund jetzt am neuen Bahnhofsareal
Im „Haus am Katzenturm“ waren zuvor die Büros des Verkehrsverbunds Vorarlberg untergebracht, die nun im umgebauten Bahnhofsareal einen neuen Standort gefunden haben. Eigentümerin Jutta Gnaiger hatte sich für das historische Gebäude einen „nachhaltigen und zukunftsoffenen Widmungswechsel“ gewünscht und stellt dem Dachverband die Räumlichkeiten deshalb zu günstigen Konditionen zur Verfügung. Vereint sind nun der Alpenverein Vorarlberg, Bio Vorarlberg, der Verein für Bodenfreiheit, CIPRA Lab, die inatura, das Klimabündnis sowie der Naturschutzbund und die Naturwacht Vorarlberg, Obst- und Gartenkultur Vorarlberg sowie die Agentur Südwind.
Beim Eröffnungsfest wurde keine rote Schleife durchschnitten, sondern ein rotes Band von den Vertretern der Stadt und den zehn Organisationen geknüpft. Eine symbolische Geste, die zeigt dass man gemeinsam für die Umwelt und die Zukunft an einem Strang ziehen will.
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