Ein fast ein Kilometer langer Bereich zwischen der Oberen Donaustraße und Flussgasse wird in Linz zu „Urfair“. Mit Hinweisen auf mehr Rücksicht soll den Konflikten zwischen Radfahrern und Fußgängern ein Ende bereitet werden.
Ein Radfahrer-Club und Anrainer brachten den Stein ins Rollen, die Politik setzte ihr Anliegen für eine Fairnesszone in Alt-Urfahr nun um. Mit dieser besonderen Form der in der Stadt schon mehrfach verordneten Begegnungszonen sollen am Donauufer die Konflikte zwischen Rennradfahrern und Fußgängern der Geschichte angehören. „Mittels Bodenmarkierungen wird mit dem Schriftzug ,Fairnesszone’ darauf hingewiesen, dass hier künftig mehr Rücksicht auf die schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen, sprich die Fußgänger, zu nehmen ist“, erläutert Mobilitätsreferent und Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) die Besonderheiten von „Urfair“.
Appell an Verkehrsteilnehmer
Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) appelliert in diesem Zusammenhang an alle Verkehrsteilnehmer: „Die Situation ist in den letzten Jahren nicht einfacher geworden, der Egoismus ist auch im Verkehr mehr geworden. Mehr gegenseitiger Respekt und Achtsamkeit sind die Mittel, um dem erfolgreich entgegenzuwirken.“
Zone hat sich in Wien bewährt
Fairnesszonen haben sich beispielsweise am stark frequentierten Donaukanal in Wien oder in deutschen Städten bereits bestens bewährt. Von der Temporeduzierung profitieren nicht nur die Fußgänger, sondern auch die Anrainer. Die neu geschaffene Zone ist fast 1000 Meter lang und reicht vom Beginn der Oberen Donaustraße im Westen bis zur zur Kreuzung mit der Flussgasse im Osten.
Radweg wurde verbreitert
Übrigens: Nicht nur in Alt-Urfahr, sondern auch in den westlich davon gelegenen Bereichen des Donauradweges soll Radfahren künftig sicherer werden. Der Radweg zwischen dem Urfahrmarktgelände und dem ehemaligen Montageplatz der neuen Eisenbahnbrücke wurde um einen Meter verbreitert und eine Beleuchtung installiert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.