Nicht nur, dass Klubs der Landesliga West für kranken Markus Till spendeten: Promi-Coach Christian Streich überraschte den Innviertler.
Das Leben kann manchmal beinhart und ungerecht sein. Speziell, wenn ein Schicksalsschlag das ganze Leben komplett auf den Kopf stellt.
So wie im Falle von Markus Till, langjähriger Top-Stürmer bei Riedau, Neumarkt und SK Schärding. Es war im Sommer 2021, als der damals 45-Jährige plötzlich die Autotür nicht mehr öffnen konnte. Nach erneutem Auftreten unterzog sich der Innviertler neurologischen Checks, ehe er im Herbst die Horrordiagnose erhielt: ALS! Eine Nervenkrankheit, bei der Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark nach und nach absterben. Seither hat sich viel geändert, ein Rollstuhl musste angeschafft werden, zahlreiche finanziell herausfordernde Adaptierungen am Haus.
„Es war sehr emotional!“
Da mussten die Vereine der Landesliga West, in der Till jahrelang auf Torjagd gegangen war, nicht lange überlegen! „Ich hab’ vorgeschlagen, das Geld aus unserer Gruppenkasse zu spenden“, verrät Gruppenobmann Franz Wallner, der den Betrag Montag mit Stellvertreter Fritz Glechner an die Familie überreicht hatte. „Es war sehr emotional für uns alle“, so Wallner. Emotional wurde es für den zweifachen Familienvater bereits zuvor.
Sein größter Wunsch war es, einmal Freiburg-Coach Christian Streich zu treffen. Da es ihm aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich war, in den Breisgau zu reisen, wandte sich ein Freund an den Klub. Und siehe da: Plötzlich klingelte das Handy. Am Apparat war Christian Streich, der sich einige Zeit für ein persönliches Gespräch nahm. Welch großartige Gesten der Landesliga-Klubs und Streich!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.