Ein führerscheinloser und unter Drogen stehender Lenker lieferte sich in Gunskirchen eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei. Der 26-Jährige aus Attnang-Puchheim war mit einem nicht zum Verkehr zugelassenen Auto unterwegs, auf dem fremde Nummerntafeln montiert waren. Im Wagen hatte er auch Suchtgift mit.
In der Nacht zum Montag führte die Streife „Gunskirchen 2“ routinemäßige Verkehrskontrollen durch. Die Beamten wurden um 0.28 Uhr auf ein Auto aufmerksam, das auf der B1 in Fahrtrichtung Lambach unterwegs war. Dem Lenker wurden deutliche Anhaltezeichen signalisiert. Dabei schien der Mann zunächst im Gemeindegebiet Gunskirchen auf Höhe einer Kreuzung am rechten Fahrbahnrand anhalten zu wollen. Doch plötzlich wendete er seinen Pkw und raste davon. Mit Blaulicht und Folgetonhorn wurde sofort eine Verfolgung gestartet.
Mehr als 100 km/h im Ortsgebiet
Die Nachfahrt erstreckte sich über das Ortsgebiet Gunskirchen bis nach Edt bei Lambach. Dabei missachtete der Lenker jegliche Verkehrsvorschriften und beschleunigte seinen Wagen im Ortsgebiet teilweise auf über 100km/h. Auf der B1 wurden Geschwindigkeiten von mehr als 180 km/h erreicht. Aufgrund des gefährlich hohen Tempos wurde die Verfolgung nur zum Teil aufrechterhalten. Im Gemeindegebiet von Edt bei Lambach ging der Sichtkontakt verloren.
Fahndung eingeleitet
Eine Fahndung mit Unterstützung von mehreren Streifen blieb erfolglos. Eine Überprüfung der am Auto montierten Kennzeichen ergab, dass diese auf einen anderen Wagen zugelassen waren.
Durch seine riskante Fahrweise gefährdete der Lenker mehrere andere Verkehrsteilnehmer, nur glückliche Umstände verhinderten einen Unfall.
Zufällig wieder entdeckt
Durch intensive Erhebungen von Polizisten der Polizeiinspektion Gunskirchen konnte der 26-Jährige aus Attnang-Puchheim als Verdächtiger ausgeforscht worden.
Am Freitagabend bemerkte die Streife „Gunskirchen 2“ den gesuchten Pkw im Gemeindegebiet von Redlham auf der B1. Durch kurzzeitiges Sperren eines Kreisverkehres war es möglich das Fahrzeug zu stoppen.
Stark benebelt
Der 26-Jährige wies eindeutige Symptome einer Suchtmittelbeeinträchtigung auf. Bei einer klinischen Untersuchung wurde seine Fahruntauglichkeit festgestellt. Der Verdächtige ist auch nicht im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung, da diese ihm bereits entzogen worden war. Das Auto war außerdem nicht zum Verkehr zugelassen - die missbräuchlich verwendeten Kennzeichentafeln wurden daher sofort abgenommen.
Drogen im Wagen
Im Pkw konnten die Beamten Drogen und Suchtmittelutensilien sicherstellen. Insgesamt werden Dutzende Verwaltungsübertretungen bei den Bezirkshauptmannschaften Wels-Land und Vöcklabruck angezeigt. Bezüglich der Gefährdung der körperlichen Sicherheit und der Übertretungen nach dem Suchtmittelgesetz werden Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Wels erstattet.
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