Novak Djokovic steht nach einem 6:3, 5:7, 6:1, 6:1 gegen Carlos Alcaraz zum 7. Mal im Finale der French Open in Paris! Das mit Spannung erwartete Generationen-Duell im Halbfinale geriet dabei allerdings zur einseitigen Angelegenheit, nachdem der 20-jährige Alcaraz im 3. Satz nach Krämpfen nur noch ein Spiel anschrieb.
Der 36-jährige Djokovic greift am Sonntag nach seinem 3. Titel beim Sandplatz-Major. Er trifft dort auf Alexander Zverev (GER) oder Casper Ruud (NOR). Es könnte ein geschichtsträchtiger Tag werden. Mit seinem 23. Grand-Slam-Sieg kann Djokovic zum alleinigen Rekordhalter an Major-Titeln werden und passenderweise den Spanier Alcaraz wieder vom Tennis-Thron stoßen. Der Serbe wäre dann auch der 1. Spieler überhaupt, der alle vier Majors - Australian Open, French Open, Wimbledon und US Open - zumindest drei Mal gewinnen konnte ...
Alcaraz erlebte am heißesten Tag des Turniers eine große sportliche Tragödie. Zu Beginn des 3. Satzes, gerade als die Partie hochklassig geworden war, setzten beim Jungstar Krämpfe ein - zunächst im Arm, später im rechten Bein. Freiwillig gab er beim Stand von 1:1 sein Aufschlagspiel ab, um sich behandeln zu lassen. Alcaraz biss auf die Zähne, konnte sich jedoch nur noch sehr eingeschränkt bewegen und schnell war klar, dass er gegen den 16 Jahre älteren Dauer-Champion keine Chance mehr auf den Sieg haben würde.
Djokovic: „Es tut mir sehr leid für ihn!“
Vor den Augen von Box-Legende Mike Tyson lobte Djokovic den Kampfgeist seines Gegners. „Wir waren beide physisch am Limit. Auf diesem Niveau sind Krämpfe und physische Probleme das Letzte, was du willst. Es tut mir sehr leid für ihn“, sagte Djokovic, und erinnerte an Alcaraz‘ prächtige Zukunftsperspektive. „Er weiß, wie jung er ist“, betonte Djokovic. „Er wird dieses Turnier noch viele, viele Male gewinnen.“
Zumindest für den Moment wehrte Djokovic den Angriff des gerade erst 20 Jahre alt gewordenen US-Open-Champions noch einmal ab. Sein wesentlich größerer Erfahrungsschatz trug den Serben schon zu Beginn der Partie verlässlich durch das Match. Wie immer, wenn er bei einem Grand Slam in den letzten 100 Matches den Eröffnungssatz gewann, setzte er sich letztlich durch. Und steht nun zum bereits 34. Mal im Endspiel bei einem Major-Turnier.
Alcaraz wurde erst Mitte des 2. Satzes klar stärker und entschied auch die erhofften intensiven Ballwechsel für sich. Kurz nachdem er aber den Satz-Ausgleich geschafft hatte, spielte der Körper nicht mehr mit ...
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